Trotz 2. Impfung mit Coronavirus infiziert: Die Zahlen aus der Schweiz

Impfung mit BioNTech/Pfizer in Genf in der Schweiz
Impfung mit BioNTech/Pfizer in Genf in der Schweiz Copyright MARTIAL TREZZINI/AP
Von Euronews mit AFP, AP, Blick
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In der Schweiz hat das Bundesamt für Gesundheit die neuen Zahlen der Menschen veröffentlicht, die sich trotz kompletter Impfung mit dem Coronavirus angesteckt haben.

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Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat die jüngsten Zahlen dazu bekannt gegeben, wie viele Menschen sich in der Schweiz trotz einer kompletten Impfung gegen Covid-19 mit dem Coronavirus angesteckt haben. Zwei Wochen nach der zweiten Impfung gab es laut einer BAG-Sprecherin, die BLICK zitiert, 218 Infektionen. Die Hälfte der Bevölkerung der Schweiz hat eine erste Dosis Impfstoff gegen Covid-19 erhalten.

Innerhalb von zwei Wochen nach der ersten Impfung hatten sich 205 Menschen angesteckt.

Erst 14 Tage nach der zweiten Impfung ist der komplette Schutz erreicht - allerdings gelten die in der Schweiz verwendeten Vakzine von BioNTech/Pfizer und Moderna als 95 Prozent wirksam gegen das Virus. Die Impfstoffe von AstraZeneca und Johnson & Johnson werden - anders als in Deutschland - in der Schweiz nicht verimpft.

Da kein Impfstoff zu 100 Prozent vor einer weiteren Ansteckung schützt, ist es wichtig, dass auch bereits geimpfte Personen die Abstands- und Hygiene-Regeln weiterhin beachten. 

Das Risiko, schwer an Covid-19 zu erkranken, ist für vollständig Geimpfte sehr gering. 

Die Zahl der Neuinfektionen lag in der Schweiz zuletzt unter 10 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner. 90 Prozent der neu Infizierten sind laut BLICK nicht geimpft.

Impfstoffe, Delta-Variante und Großbritannien

Laut ersten Studien schützen die zugelassenen Impfstoffe auch vor der deutlich ansteckenderen Delta-Variante des Coronavirus, die sich überall in Europa weiter ausbreitet und die laut Expertinnen und Experten wohl noch im Sommer dominant wird.

In der Schweiz liegt der Anteil der Delta-Variante an den Neuinfektionen derzeit laut BAG bei über 28 Prozent.

In Großbritannien ist die Delta-Variante schon seit Wochen dominant. Dort wurden am Samstag 24,885 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden gemeldet. Dennoch geht der neue biritische Gesundheitsminister davon aus, dass das Land am 19. Juli komplett geöffnet werden kann. Sajid Javid erklärte an diesem Sonntag, die Aufhebung der Einschränkungen sei für die gesundheitliche Lage des Landes notwendig.

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