Neue Corona-Auflagen in Europa: Sorge vor weniger Wachstum

Leere Tische in einem Restaurant in Vilamoura, Portugal
Leere Tische in einem Restaurant in Vilamoura, Portugal Copyright Ana Brigida/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews
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Ökonomen befürchten, dass sich neue Reisebeschränkungen negativ auf die Wirtschaft auswirken könnten.

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In vielen Ländern Europas hat sich die Delta-Variante bereits durchgesetzt, die nachgewiesenen Ansteckungen mit Sars-Cov-2 steigen wieder.

Ökonomen befürchten nun, dass sich erneute Reisebeschränkungen und mögliche Ausgangssperren negativ auf die Wirtschaft auswirken könnten. Denn die beschlossenen Lockerungen in den vergangenen Monaten hatten eben erst für eine Erholung gesorgt.

In der vergangenen Woche gab die EU-Kommission ihre Prognosen für das Wachstum im Jahr 2021 an: 4,8 Prozent, nach einem Rekordrückgang von 6,0 Prozent im Jahr 2020.

Am Freitag wurde Spanien, sowohl von Deutschland als auch von Frankreich, zum Risikogebiet erklärt. Für den Tourismus ist das, mitten in der Hauptsaison ein schwerer Schlag.

Es ist sehr wichtig für uns, dass in der zweiten Juli-Hälfte und im Augst und September viele Touristen zu uns kommen. Wir sind deshalb mit all den Ländern im Gespräch, die wegen des Coronavirus große Bedenken haben.
Maria Jeses Montero
Spanische Ministeriumssprecherin

Auch in Portugal gelten wieder Corona-Regeln: Urlauber müssen bei einer Hotelübernachtung oder einem Restaurantbesuch in vielen Regionen eine vollständige Impfung nachweisen beziehungsweise einen negativen Test oder eine Genesung von Covid-19 nachweisen.

In allen touristischen Unterkünften wird das erforderlich sein, um Einlass zu erhalten. Mit dieser Maßnahme bleibt die Sicherheit hoch - gleichzeitig können Hotellerie und Gastronomie sicher arbeiten.
Mariana Vieira da Silva
Portugiesische Staatsministerin

Auch in den Niederlanden gibt es neue Auflagen beim Besuch von Bars und Restaurants. Clubs und Discos müssen von Samstag an erneut schließen. Auch Festivals und andere Großveranstaltungen ohne feste Sitzplätze, bei denen kein Sicherheitsabstand gehalten werden kann, werden wieder untersagt.

Die Sieben-Tage-Inzidenz im Land liegt bei rund 225. Zuletzt rund 7.000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden registriert worden - etwa sieben Mal soviel wie in der Vorwoche. Allein in einer Diskothek in Enschede nahe der deutschen Grenze hatten sich 200 Menschen infiziert, vor allem Jugendliche. Der Zugang war nur mit einem negativen Testergebnis möglich. Offenbar gab es aber viele Fälschungen.

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