Proteste gegen Migranten in Litauen

In Litauen haben Bewohner der Stadt Dieveniskes gegen die Aufnahme von Migranten aus Belarus demonstriert. Der Ort wird von drei Seiten vom Staatsgebiet von Belarus umschlossen. In Dieveniskes sollen 500 Menschen aufgenommen werden.
Die Anwohner versuchten Arbeiter aufzuhalten, die ein Übergangslager errichten sollten.
Der Chef der Polizei in Litauen sowie Vertreter der Regierung kamen in die Stadt um mit den Menschen über ihre Sorgen zu sprechen.
In den vergangenen Wochen war die Zahl der Migranten aus Belarus deutlich gestiegen. Alleine am vergangenen Donnerstag wurden in ganz Litauen fast 100 aufgegriffen. Die Behörden haben Schwierigkeiten, Übergangslager und Quarantäneeinrichtungen zu finden.
Dieveniskes nur über eine Straße mit Litauen verbunden. Der Rest des Gebietes ist komplett von Belarus umschlossen.
In der Stadt leben 600 Menschen. Die Stadtverwaltung hat einstimmig eine Resolution gegen die Aufnahme weiterer Migranten unterstützt.