Die Tourismusbranche ist dem Vulkan Fagradalsfjall dankbar: Die Touristen kommen zurück nach Island.
Wer nach Island reist, kommt meistens wegen der einzigartigen Natur. Jetzt hat der Vulkan Fagradalsfjall in der Nähe der Hauptstadt Reykjavik der von der Coronaviruspandemie gebeutelten Tourismus einen Gefallen getan: Er spuckt weiter.
Sigridur Dögg Gudmundsdottir von "Visit Iceland" sagt: "Das war echt Glück. Die Leute fragen uns, ob wir den Vulkan absichtlich jetzt angedreht haben. Die Touristenzahl ist seit dem Vulkanausbruch wieder enorm angestiegen."
Coronabedingt büßte Island drei Viertel seiner Touristen ein. Jetzt bringt Fagradalsfjall sie zurück.
Der isländische Touristenverband rechnet damit, dass im Jahr 2022 die Zahl der Touristen auf über 2 Millionen steigen wird - und das nicht zuletzt dank Fagradalsfjall.
Der Vulkan war Mitte März in einem abgeschiedenen Gebiet auf der Reykjanes-Halbinsel rund 30 Kilometer südwestlich von Reykjavík wieder ausgebrochen. Die Lava kommt aus einem unterirdischen vulkanischen System, das zuvor 900 Jahre lang inaktiv gewesen war.