Indien, die USA, Australien und Japan bilden gemeinsam die sogenannte Quad-Allianz. Sie verstehen sich als demokratischer Gegenpol zu China und haben sich jetzt in Washington getroffen.
Diplomatisches Pakett hat US-Präsident Joe Biden in dieser Woche mehrfach betreten. Angefangen hat seine Arbeitswoche der großen Auslandspolitik mit seinem Appell bei der Uno-Vollversammlung in New York, eine Eskalation mit China zu vermeiden - gefolgt von einem digitalen Covid-Gipfel bis hin zu bilateralen Gesprächen mit Indiens Premierminister Narendra Modi.
Den Abschluss am Freitag machte ein Treffen der politischen Anführer vier großer Demokratien aus dem indo-pazifischen Raum. In Washington empfing Joe Biden die Regierungschefs der Quad-Allianz, also von Indien, Australien und Japan. Bei der Zusammenkunft ging es vordergründig um eine bessere Zusammenarbeit, vor allem im Bereich der Forschung.
Es war das erste Präsenztreffen seit der Gründung der Vierer-Allianz - bekannt unter dem Namen "Quad". Ohne China explizit zu erwähnen, dürfte das Bündnis sich auch als Gegenpol zum autoritären Wettbewerber verstehen. In Zeiten schwelender geopolitischer Konflikte im indo-pazifischen Raum drängen die USA auf eine intensive Kooperation mit asiatischen Industriestaaten im Wettstreit mit China.
Und auch eine strategische Zusammenarbeit mit Chinas Nachbarland Indien soll angesichts von vielen Krisen in der Region, zuletzt die Machtübernahme Afghanistans durch die Taliban, vorangetrieben werden, so der US-Präsident.