Kongo: WHO entschuldigt sich für Missbrauch
Von Evelyn Laverick

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AP
Nachdem eine unabhängige Untersuchungskommission sexuellen Missbrauch durch WHO Mitarbeiter in der demokratischen Republik Kongo festgestellt haben, hat sich WHO-Chef Tedros bei den Opfern entschuldigt. Mehr als 80 mutmaßliche Fälle wurden aufgedeckt, an denen unter anderem Ärzte und leitende Mitarbeiter der WHO während des Ebola-Ausbruchs zwischen 2018 und 2020 beteiligt waren.
83 Männer - darunter nachweislich 21 Ärzte und leitende Mitarbeiter der WHO, sollen 63 Frauen und zwölf Männer zu Sex genötigt oder sogar vergewaltigt haben. Der Bericht spricht von einem Netzwerk und kritisiert das Personalmanagement der WHO scharf, mehrere Arbeitsverträge wurden gekündigt. Allerdings wird eine deutlich höhere Dunkelziffer vermutet.