Haugens Vorwürfe: Zuckerberg wehrt sich

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Der Facebook-Vorstandsvorsitzende schrieb, im Mittelpunkt der Anschuldigungen stehe der Gedanke, dass man den Gewinn vor Sicherheit und Wohlergehen stelle. Das sei nicht richtig.

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Mark Zuckerberg, Vorstandsvorsitzender des Facebook-Konzerns, setzt sich gegen die Vorwürfe seiner früheren Mitarbeiterin Frances Haugen zur Wehr. Er schrieb, im Mittelpunkt der Anschuldigungen stehe der Gedanke, dass man den Gewinn vor Sicherheit und Wohlergehen stelle. Das sei nicht richtig, so Zuckerberg. Er sei nicht der Meinung, dass privatwirtschaftliche Unternehmen wie bei anderen sozialen Fragen alle Entscheidungen eigenmächtig treffen sollten. Deshalb setze man sich seit Jahren für eine Erneuerung der Internet-Bestimmungen ein, so Zuckerberg.

Alleinherrscher Zuckerberg?

Die Ingenieurin Haugen, die bis Mai zwei Jahre für Facebook arbeitete und Medien vertrauliche Dokumente des Unternehmens zugespielt hatte, sagte vor dem US-Kongress, Zuckerberg habe in der Technologiebranche eine herausragende Stellung inne, da er mehr als die Hälfte der Facebook-Stammaktien halte. „Es gibt keine vergleichbar mächtigen Unternehmen, die ebenso einseitig geführt werden. Letztlich liegt die Verantwortung bei Mark Zuckerberg. Er muss sich vor niemanden als vor sich selbst rechtfertigen", sagte sie.

Seltene Einigkeit zwischen republikanischer und demokratischer Partei

euronews-Reporter Ray Suarez berichtet, es bestehe die Meinung, dass Zuckerberg erneut vor dem Senat angehört werden sollte. Sein Unternehmen kämpfe seit Jahren dafür, die Einflussnahme von US-Behörden zu unterbinden. „Obwohl sich die republikanische und die demokratische Partei kaum einmal einigen sind, scheinen sie beide der Meinung zu sein, dass Facebook möglicherweise schädlich für Kinder ist und womöglich in die Schranken gewiesen werden muss“, so Suarez.

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