Wird in russischen Gefängnissen gefoltert und vergewaltigt?

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Von Andrea Büring
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Ein belarussischer Whistleblower hat mehr als 1.000 Videos an die Menschenrechtsorganisation Gulagu.net weitergeleitet. Auf denen ist zu sehen, wie Hunderte Insassen gequält werden. Die russischen Behörden leiteten Ermittlungen ein.

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Ein Skandal um mögliche Misshandlungen in Gefängnissen in Russland sorgt für Empörung. Es wurden Ermittlungen eingeleitet, nachdem ein anonymer belarussischer Whistleblower etwa 1000 Videos an die Öffentlichkeit brachte. Der Menschenrechtsorganisation Gulagu.net zufolge belegen diese, dass Hunderte Insassen gefoltert und vergewaltigt wurden.

Der Sprecher des russischen Präsidenten Dmitri Peskow sagte, der Kreml habe zur Kenntnis genommen, dass entsprechende Videos im Internet kursierten. Die zuständige Behörde sei eingeschaltet. Sollte sich die Authentizität des Materials bestätigen, würden strenge Untersuchungen eingeleitet. Doch zunächst müsse man schnell die Authentizität klären.

Der Skandal hatte bereits personelle Konsequenzen. Demnach trat der Chef der Strafbehörde der betoffenen Region zurück. In den kommenden Tagen sollen weitere Videos über Missbrauch in russischen Gefängnissen veröffentlicht werden.

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