Wer tritt an bei der CDU? In 3 Phasen zur Laschet-Nachfolge

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak
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Bewerbungen sind offiziell bisher nicht eingereicht worden, doch fünf mögliche Namen kursieren: alles Männer, alle aus NRW.

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Nach der Schlappe bei der Bundestagswahl und der Ankündigung von Armin Laschet, sein Amt als Parteivorsitzender zu räumen, stellt sich die CDU neu auf. Die wichtigste Frage lautet: Wer übernimmt den Vorsitz? Bewerbungen gibt es offiziell bisher nicht. Zwecks Neubesetzung der Führungsspitze hat der Vorstand nun seinen Fahrplan vorgestellt.

„Wir haben jetzt einen Kompromiss gefunden, in dem die Mitglieder breit beteiligt werden, aber wir trotzdem zu Beginn des neuen Jahres so neu aufgestellt sind, dass wir dann mit Zuversicht in die Landtagswahlen im Saarland, in Schleswig-Holstein und in Nordrhein-Westfalen im Mai gehen können“, sagte Laschet.

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak erläuterte: „Wir gliedern den Prozess ab dem heutigen Tag in drei Phasen. Zunächst einmal beginnen wir ab kommenden Samstag, also vom 6. bis zum 17. November, mit der sogenannten Nominierungsphase."

Anschließend ist eine Vorstellungsphase und in der ersten Dezember-Hälfte die Abstimmung vorgesehen, falls notwendig gefolgt von einer Stichwahl Ende des Jahres und Anfang Januar. Eine Doppelspitze wie in anderen Parteien üblich ist nicht angedacht. Die Bestätigung der Mitgliederwahl soll dann am 21. Januar auf einem Bundesparteitag in Hannover erfolgen.

Wer sind die 5 möglichen Bewerber?

Auch wenn es offizell noch keine Kandidaten gibt, so wird doch seit Wochen über verschiedene Bewerber spekuliert. Friedrich Merz gilt als ein Politiker, der beim konservativen Teil der Basis und im Osten Deutschlands beliebt ist. Norbert Röttgen bringt sich öfter selbst ins Spiel. Der scheidende GesundheitsministerJens Spahn könnte ebenfalls antreten. Wie Merz dem wirtschaftsliberalen Flügel zugerechnet wird Carsten Linnemann. Und in der Partei gut vernetzt ist der aktuelle Fraktionsvorsitzende Ralph Brinkhaus.

Alle genannten Kandidaten kommen aus NRW. Weibliche Bewerberinnen gibt es nicht.

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