Papst Franziskus auf Zypern: "Migranten sind Menschen und verdienen Würde"

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Von Claudio Rosmino
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Kernbotschaft des Papstes: Es ginge ihm um die Widersprüchlichkeit zwischen christlichen Werten und den Regierungen an vorderster Front, die nicht willens oder in der Lage sind, Migranten aufzunehmen.

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Papst Franziskus wil auf Zypern auf die Notlage der Migranten an Europas Grenzen aufmerksam machen.

Papst Franziskus ist in Zypern angekommen. Er will auf die Notlage der Migranten an Europas Grenzen aufmerksam machen. Es ginge ihm um die Widersprüchlichkeit zwischen seinem von christlichen Werten geprägtem Aufruf, Migranten aufzunehmen und zu integrieren, und den Regierungen an vorderster Front, die zunehmend nicht willens oder in der Lage sind, sie aufzunehmen.

Der im östlichen Mittelmeer gelegene Inselstaat Zypern hat in diesem Jahr einen massiven Anstieg von Ankünften von Migrantenan verzeichnet. In den ersten zehn Monaten dieses Jahres kamen 38 % mehr an als im gesamten letzten Jahr. Zypern hat die Europäische Kommission förmlich darum gebeten, die Bearbeitung von Asylanträgen ganz einstellen zu dürfen.

In einer Botschaft zum 70-jährigen Bestehen der Internationalen Organisation für Migration in dieser Woche betonte Franziskus, dass Flüchtlinge Menschen seien, die Würde verdienen. Mit Blick auf die Situation an der belarussischen Grenze sagte er, Verzweiflung werde ausgenutzt und politisch instrumentalisiert.

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