Olympiasieger Szilveszter Csollany hatte sich impfen lassen, um weiter als Trainer zu arbeiten, doch offenbar zu spät.
Bei den Olympischen Spielen hatte Szilveszter Csollány im Jahr 2000 in Sydney eine Goldmedaille gewonnen, 1996 in Atlanta Silber - an den Ringen. Begonnen hatte der 1970 im ungarischen Sopor geborene Sportler das Turnen schon im Alter von fünf Jahren. Als er lieber Fußball spielen wollte, überzeugten ihn seine Mutter und sein Trainer wegen seines großen Talents weiterzumachen.
Im Dezember wurde Szilveszter Csollány wegen Covid-19 ins Krankenhaus eingeliefert. Er musste beatmet werden und lag dann einen Monat lang auf der Intensivstation. An diesem Montag verstarb er, wie der ungarische Turnverband mitteilte.
Der 51-Jährige hatte auf seiner Facebook-Seite im vergangenen August ein Video geteilt, in dem es heißt, er sei nicht gegen Impfungen, wisse aber nicht, was richtig sei.
Am Ende ließ Csollány sich doch impfen, weil er als Trainer auch in Österreich und in Island arbeitete.
Aber offenbar kam die Impfung zu spät.
Ministerpräsident Viktor Orban veröffentlichte auf Facebook eine Foto des Turnstars und schrieb dazu "Leb wohl, Champion!"
In Ungarn sind 63 Prozent der Bevölkerung komplett geimpft, die 7-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen mit dem Coronavirus liegt derzeit bei 772,7.