Sturmflut in Hamburg: "Nadia" sorgt für Chaos in Nordeuropa

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Von Euronews mit DPA/AFP/AP/EBU
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Das Sturmtief, international unter dem Namen "Malik" bekannt, wütete ebenfalls über Nordeuropa. In Großbritannien gab es zwei Tote durch umstürzende Bäume. Sturmschäden wurden unter anderem aus Schweden, Norwegen und Dänemark gemeldet.

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Sturmtief "Nadia" hat im Norden und Nordosten Deutschlands zu Unfällen und Verkehrsstörungen geführt. Auch in Mitteldeutschland - auf dem Fichtelberg in Sachsen - kam es zu Orkanböen und einem Schneesturm.

In Berlin wehten Sturmböen von bis zu 104 Kilometenr pro Stunde, am Sonntagmorgen rief die Feuerwehr den Ausnahmezustand aus. Im brandenburgischen Beelitz kam ein Fußgänger ums Leben, weil ein Wahlplakat umgeweht wurde und auf ihn stürzte. In Bremen erlitt ein Mensch in einem Park schwere Verletzungen, als ein Baum auf ihn fiel.

Der Bahnverkehr im Norden war von den Unwettern stark betroffen und wurde zum Teil ausgesetzt. Der Sturm war in der Nacht mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 130 Kilometern pro Stunde über Teile Norddeutschlands hinweggefegt.

Eine schwere Sturmflut setzte in Hamburg unter anderem den Fischmarkt in Altona unter Wasser. Auch an anderen Küstenabschnitten gab es Sturmfluten. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie BSH rechnete auch am Sonntag noch mit Sturmfluten oder schweren Sturmfluten an den Küsten.

Das Sturmtief, international unter dem Namen "Malik" bekannt, wütete ebenfalls über Nordeuropa. In Großbritannien gab es zwei Tote durch umstürzende Bäume. Sturmschäden wurden unter anderem aus Schweden, Norwegen und Dänemark gemeldet.

Viele Straßen waren gesperrt, viele Fährenabfahrten wurden gestrichen. In Norwegen geriet ein Frachtschiff in der Nähe der Insel Rott wegen eines Stromausfalls bei hohem Wellengang in Seenot - konnte aber später aus eigener Kraft wieder durchstarten.

In Dänemark kam am Samstag zur vorübergehenden Sperrung mehrerer Brücken, darunter der wichtigen Verbindung über den Öresund von Kopenhagen ins schwedische Malmö.

Dort brachte der Sturm am späten Samstagabend einen Baukran zum Einsturz. Nach Angaben schwedischer Medien wurde jedoch niemand verletzt.

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