Erstmals beschäftigt sich der UN-Sicherheitsrat mit dem russischen Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine. Im Konflikt mit Russland signalisierten viele Staat Kiew im Vorfeld ihre Unterstützung.
Im UN-Sicherheitsrat geht es an diesem Montag erstmals um die Ukraine-Krise. Diplomatischer und finanzieller Druck sollen Moskau zum Einlenken zwingen. Der Westen fordert, dass die russische Regierung die mehr als 100.000 Soldaten von der Grenze zur Ukraine abzieht.
Im Vorfeld der Sitzung kündigte die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen Linda Thomas-Greenfield an, Russland in die Defensive drängen zu wollen.
In den vergangenen Wochen hatten viele Staaten der Ukraine Rückendeckung gegeben; zuletzt reiste die kanadische Verteidigungsministerin nach Kiew.
Dass die frühere Sowjet-Republik Mitglied der Nato werden könnte, lehnt Moskau kategorisch ab und veranlasste es nach eigener Aussage zum Truppenaufmarsch.
"Aufgrund bitterer Erfahrungen wollen wir nicht in eine Position geraten, in der unsere Sicherheit täglich ausgehöhlt wird", sagte der russische Verteidigungsminister Sergej Lawrow. "Wir wollen respektvolle Bezieungen zu den Vereinigten Staaten, die auf Gegenseitigkeit und Gleichberechtigung fußen - genau so wie zu jedem anderen Land in der Welt."
Für den Fall, dass es zu einer Invasion in die Ukraine kommt, droht der Westen Moskau mit schweren Sanktionen beispielsweise gegen russische Banken, die die Wirtschaft stark schwächen könnten.