Darf sie am Dienstag im Damen-Einzel in Peking antreten?
Darf der in einen Dopingskandal verwickelte russische Einkunstlaufstar Kamila Walijewa am Dienstag zum Damen-Einzel in Peking antreten? Das Schicksal der erst 15-Jährigen liegt in den Händen der drei Juristen der Ad-hoc-Kommission des Internationalen Sportgerichtshofs Cas. Sie sollen konkret entscheiden, ob die russische Anti-Doping-Agentur eine am 8. Februar verhängte vorläufige Sperre Walijewas einen Tag später schon wieder aufheben durfte.
IOC-Sprecher Mark Adams sagte: "Die Mühlen der Justiz mahlen überall langsam. Aber hier wird der Cas schnell entscheiden. Wir wollen eine schnelle Lösung dieses Problems."
Bei der Eiskunstläuferin war das Herzmittel Trimetazidin, das die Blutzufuhr zum Herzen durch Weitung der Blutgefäße fördert, nachgewiesen worden.
Trimetazidin ist bekannt als leistungsstärkendes Dopingmittel.
Längst hat sich auch der Kreml in die Sache eingemischt. "Absolut unschuldig" sei Walijewa, beteuerte Sportminister Oleg Matyzin.