Hoffnung auf Überlebende - Rettungskräfte bergen Mann auf brennender Fähre

Nach der Rettung eines Mannes auf der brennenden Autofähre "Euroferry Olympia" wächst die Hoffnung, weitere Überlebende zu bergen. Elf Menschen werden noch vermisst: unter ihnen sieben Bulgaren, drei Griechen und ein Türke. Sie sollen in ihren Fahrzeugen auf den Garagendecks geschlafen und dort von den Flammen und der Hitze eingeschlossen worden sein.
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Beim Geretteten handelt es sich offenbar um einen Litauer, der sich im Bug des Schiffes in Sicherheit gebracht hatte. 280 Menschen konnten am Freitag gerettet werden.
Hayrullah Cetin hatte Glück. Der türkische Passagier überstand das Unglück wohlbehalten.
"Die italienische Küstenwache hat uns sehr geholfen", erinnert er sich. "Sie brachte uns nach Korfu, wo wir in einem Hotel untergebracht wurden. Auch die türkische Botschaft leistete Hilfe. Wir sind ihnen allen sehr dankbar. Glücklicherweise sind wir nicht gestorben. Das ist das Wichtigste. Der Rest ist egal."
Brandursache bisher unklar
Das Feuer auf der Fähre war aus bisher ungeklärten Umständen in der Nacht zum Freitag ausgebrochen. Erst an diesem Sonntag war es Feuerwehrleuten gelungen, an Bord zu gelangen. Das hatten enorm hohe Temperaturen von rund 600 Grad an den Außenseiten des Schiffes zuvor unmöglich gemacht. Ein Sicherheitscheck am vergangenen Mittwoch habe den Behörden zufolge keine Mängel erkennen lassen.
Derzeit befindet sich die Unglücksfähre nördlich von Korfu, wo sie von Schleppern gesichert wird. Die Sicherheitskräfte fürchten, dass sich das Wetter verschlechtern und die Lösch- und Rettungsarbeiten behindern könnte.