Die Bereitschaftstruppen am Schwarzen Meer haben laut eigener Aussage mehr zu tun. Heute fingen sie ein ukrainisches Flugzeug ab.
Der Luftwaffenstützpunkt Fetești in Ostrumänien: Von hier starten Flugzeuge um den Luftraum der Nato über dem Schwarzen Meer zu sichern. Die rumänischen Pilot:innen sind am heutigen Donnerstag bereits drei Mal ausgerückt und haben einen ukrainischen Jet abgefangen. Er wurde per freundschaftlicher Eskorte zum Flughafen Bacău etwa 300 Kilometer von Fetesti gebracht, so der rumänische Kommandant Mihaiță Marin.
Die Flugzeuge der QRA-Gruppe, der Bereitschaftstruppe der Nato, seien beauftragt worden, in Nordrumänien einen nicht identifizierten Kontakt abzufangen. Dieser habe sich als ukrainischer SU-27 oder Flanker herausgestellt, dessen Pilot habe sich kooperativ gezeigt. Er habe darum gebeten, so schnell wie möglich auf einem geeigneten Flugplatz landen zu können. Die rumänischen Piloten hätten daraufhin beschlossen, das ukrainische Flugzeug zum Flughafen in Bacău zu geleiten, wo dieses ohne weitere Vorkommnisse landete.
Warum der Pilot in den Nato-Luftraum eindrang, sei bisher nicht klar, so Marin. Generell habe seine Truppe mehr zu tun als sonst. "Dieses Jahr hat mit der Aufstockung der Nato-Truppen an den Ostgrenzen und in Rumänien begonnen", so der Pilot. "Wir haben mehr Aktivitäten. Im ersten Teil des Monats gab es mehr als zehn Missionen zum Schutz des Luftraums."