VIDEO: Mutiger Bürgermeister stellt sich unbewaffnet vor russischen Panzer

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Von Euronews
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Die Szene erinnert ein klein wenig an den historischen Moment des "Tank Man" von 1989. Bürgermeister Jewhenij Matwjejew wollte das russische Militär nicht in seine Stadt Dniprorudne lassen.

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Die Szene erinnert ein klein wenig an den historischen Moment des "Tank Man" auf dem Tian’anmen-Platz in Peking am 5. Juni 1989, als sich ein Mann in weißen Hemd mit Einkaufstüte vor einen Konvoi von Panzern stellte. Der Kontext ist allerdings ein ganz anderer, damals ging es um ein Zeichen zivilen Ungehorsams nach der Niederschlagung von Demonstrationen. In der Ukraine herrscht Krieg.

In Dniprorudne, einer rund 20.000 Einwohner-Stadt in der Oblast Saporischschja in der südlichen Zentralukraine hat sich Bürgermeister Jewhenij Matwjejew offenbar einem russischen Panzer unbewaffnet entgegengestellt. Die russischen Streitkräfte waren wohl im Begriff in die Stadt vorzurücken. Handy-Aufnahmen wurden am Sonntag in sozialen Netzwerken veröffentlicht. (Sehen Sie weiter unten das Video.)

Die Lage in der Ukraine ist unübersichtlich und vieles, was in den sozialen Medien kursiert, lässt sich kaum überprüfen. Deshalb ist Vorsicht geboten und die Frage offen, ob die Szene authentisch ist oder Propaganda.

In dem Video stellen sich mehrere Dutzend Bewohner am Rand der ukrainischen Kleinstadt ohne Waffen der russischen Militärkolonne mit Panzern entgegen. Zu sehen ist, wie Bürgermeister Matwjejew auf der Straße nach vorne läuft und mit den Fahrern der vordersten Panzers spricht.

Die Männer im Hintergrund rufen "Geht nach Hause!" oder "Wir lassen Euch nicht durch!". Andere rufen "Held!" in Richtung Matwjejews.

Nach einem kurzen Gespräch mit dem Bürgermeister drehen die Panzer um. Ein Mann, der das Geschehen filmt, sagt halb lachend: "Der Matwjejew verjagt die Panzer, was sonst".

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