Tag 22 Krieg in der Ukraine: Selenskyj klagt an - Moskau droht den USA

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Von Euronews mit AP, AFP
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Im Bundestag macht der Präsident der Ukraine Deutschland schwere Vorwürfe - und Moskau droht den USA wegen der Waffenlieferungen an Kiew.

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Im Bundestag in Berlin hat der Präsident der Ukraine per Videoschalte eine anklagende Rede gehalten. Er warf Deutschland vor, die Wirtschaft in den Vordergrund gestellt zu haben und die Energielieferungen aus Russland über Werte wie Freiheit und Unabhängigkeit.

Wolodymyr Selenskyj forderte auch Bundeskanzler Olaf Scholz dazu auf, mehr für die Ukraine zu tun. Die USA seien stärker mit seinem Land verbunden als Deutschland.

Er sagte: "Aber Sie sind wieder wie hinter der Mauer. Ja, nicht in Berlin. Aber mitten in Europa. Zwischen Freiheit und Sklaverei. Und diese Mauer wird mit jeder Bombe, die auf unser Land, auf die Ukraine fällt, stärker. Mit jeder Entscheidung, die nicht um des Friedens willen getroffen wird. Die nicht von Ihnen gebilligt wird, auch wenn sie vielleicht hilft."

In den sozialen Medien gibt es viel Kritik an der Reaktion auf die Selenskyj-Rede, da danach zunächst zum "business as usual" übergegangen wurde.

So schreibt der Linken-Abgeordnete, er habe sich zumindest ein Innehalten gewünscht.

In seiner Rede vor dem US-Kongress hatte Selenskyj erneut eine Flugverbotszone über der Ukraine gefordert - sowie Waffenlieferungen, die Washington zumindest teilweise zusagte.

Moskau warnt wegen Waffenlieferungen der USA an die Ukraine

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Zakharova erklärte in Moskau: "Solche Äußerungen sind bereits extrem gefährlich, und solche Lieferungen, werden zu einem destabilisierenden Faktor, der der Ukraine keinen Frieden bringen wird. Langfristig gesehen können sie aber noch gefährlichere Folgen haben".

Der Kreml, bestritt, dass seit Beginn des Konflikts in der Ukraine Wohngegenden und zivile Gebiete von russischen Streitkräften angegriffen worden seien.

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