Peter Marki-Zay, der 2018 Bürgermeister von Hodmezövasarhely wurde, könnte der neue Ministerpräsident Ungarns werden.
Gespannt verfolgt Europa die Wahl in Ungarn. Ministerpräsident Viktor Orban gab schon am frühen Morgen nebst Gattin seine Stimme ab. Ein breites Bündnis von sechs Oppositionsparteien fordert den seit zwölf Jahren regierenden Nationalisten heraus. Letzte Meinungsumfragen sahen Orbans Fidesz-Partei um einige Prozentpunkte in Führung liegen.
Orban sagte: "Neben den üblichen Themen hat sich auch der Krieg in unsere Wahlkampagne gedrängt. Unsere Position ist klar, wir sind dagegen, wir sind für Frieden und wir garantieren Sicherheit und Frieden. Die Opposition ist gefährlich. Also, wählen Sie bitte die Partei, die Sicherheit und Frieden garantiert."
Es liegen erste Zahlen zur Wahlbeteiligung vor.
Um Orban zu stürzen, haben sich die linken, sozialdemokratischen, grünen und rechts-konservativen Kräfte vereinigt. Der Spitzenkandidat des Oppositionsbündnisses ist Peter Marki-Zay, ein parteiloser Konservativer.
Marki-Zay erklärte: "Ich möchte alle noch einmal bitten, ihre Stimme gutüberlegt abzugeben! Alle sollten diesmal zur Wahl gehen, denn zum ersten Mal seit zwölf Jahren gibt es eine echte Chance, dass sich etwas ändert."
Der Oppositionskandidat hofft, dass ihm gelingt, was ihm 2018 im Rathaus von Hodmezövasarhely gelungen ist, nämlich Fidesz zu vertreiben.
8,2 Millionen Menschen sind in Ungarn zur Wahl eines neuen Parlaments aufgerufen.