Vier Frauen und acht Männer bewerben sich um das Amt des Staatsoberhaupts.
Der Wahlkampf in Frankreich ist abgeschlossen. Das Land entscheidet an diesem Sonntag über das Amt des Staatsoberhaupts.
48,7 Millionen Menschen sind abstimmungsberechtigt, darunter auch fast 1,4 Millionen im Ausland lebende französische Staatsangehörige. Mit jeweils mehr als 50 000 Menschen befinden sich die größten Gruppen in Genf (Schweiz), London (Großbritannien), Brüssel (Belgien) und Montréal (Kanada). Im Ausland hat die Wahl bereits ebenso wie im Überseegebiet Französisch-Polynesien vor einigen Tagen begonnen.
Vier Frauen und acht Männer treten an, darunter Amtsinhaber Emmanuel Macron. Die längste Liste gab es 2002, als sich 16 Personen bewarben, bei der ersten Wahl in der 5. Republik im Jahr waren es nur drei und damit die geringste Anzahl.
Niedrige Wahlbeteiligung befürchtet
In den vergangenen Wochen war in Frankreich viel von der Befürchtung einer niedrigen Wahlbeteiligung die Rede.
„Für mich ist es sehr wichtig, seinen neuen Präsidenten, Bürgermeister oder sonst wen zu wählen“, sagt eine Frau. Eine andere ist noch unsicher: „Sie versprechen uns alle eine Menge. Mal sehen. Ich weiß noch nicht, für wen ich stimmen werde."
Die großen Themen im Wahlkampf waren die Angst vor abnehmender Kaufkraft, der Krieg in der Ukraine, Europa, Rente, Gesundheit, Einwanderung und Sicherheit. Über Umwelt- und Klimapolitik wurde verhältnismäßig wenig gesprochen.
Wahl in mehreren Überseegebieten schon an diesem Samstag
In mehreren französischen Überseegebieten (Guadeloupe, Martinique, Französisch-Guayana, Saint-Pierre-et-Miquelon, Saint-Barthélemy, Saint-Martin) hat die Abstimmung bereits an diesem Samstag begonnen, um der Zeitverschiebung Rechnung zu tragen.
Die zweite Wahlrunde ist am 24. April vorgesehen.