Marine Le Pen und Emmanuel Macron kämpfen um Wählergunst

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Von Euronews mit AFP
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Noch zwei Wochen bis zur Stichwahl zwischen Marine Le Pen und Emmanuel Macron.

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Frankreich steht nach dem Erfolg des liberalen Staatschefs Emmanuel Macron und der rechtspopulistischen Marine Le Pen in der ersten Runde der Präsidentschaftswahl vor einer richtungsweisenden Entscheidung. Direkt am Montag begab Macron sich in Frankreichs Nordosten, wo ihn nicht nur Le Pen überholt hatte, sondern mancherorts auch der landesweit drittplatzierte Linke Jean-Luc Mélenchon. Deutlich um Bürgernähe bemüht, versprach der im Wahlkampf kaum sichtbare Präsident: "Ich bin zu allem bereit, um zu überzeugen."

Marine Le Pen arbeitete zuerst noch im Büro, wo sie von den Mitarbeitern mit Beifall begrüßt wurde. Dann fuhr sie aufs Land, um sich mit Landwirten zu treffen. Die Kandidatin der extremen Rechten tritt zum dritten Mal an und hofft, dass es diesmal klappt. Die Stichwahl zwischen Macron und Le Pen ist eine Neuauflage des Duells von 2017. Damals unterlag die Rechte dem Politikjungstar klar.

Le Pen weniger "furchterregend"

Analyst Brice Teinturier meint, jetzt seien die Vorgaben anders: "Emmanuel Macron ist nicht mehr der neue Kandidat, der für Frische oder Veränderung des politischen Systems steht, er ist der Amtsinhaber, und Marine Le Pen ist nicht mehr diejenige, die immer nur Kritik hervorgerufen hat. Sie hat an ihrem Image gearbeitet, nicht unbedingt an ihrem Inhalt, aber sie ist weniger furchterregend."

Die Wahl zeigt erneut ein gespaltenes Frankreich, das sich mittlerweile in drei Blöcken formiert. Während Macron breite Teile der Mitte einnimmt, fühlen sich links und rechts von ihm verstärkt Menschen hingezogen zu den Rändern des politischen Spektrums.

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