Ukraine: Russland bombadiert wieder verstärkt Hauptstadt Kiew

Oleksandra Vakulina
Oleksandra Vakulina Copyright euronews
Von Oleksandra Vakulina
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Das russische Verteidigungsministerium droht damit, "Anzahl und Umfang der Raketenangriffe auf Einrichtungen" in der ukrainischen Hauptstadt zu erhöhen.

WERBUNG

Das russische Verteidigungsministerium hat nach eigenen Angaben Raketenangriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew geflogen und davor gewarnt, dass solche Raketenangriffe zunehmen werden.

Heftige Explosionen waren in der Hauptstadt und anderen Städten zu hören, Luftschutzsirenen ertönten in allen Regionen in der gesamten Ukraine, die Menschen eilten in Schutzräume.

Das russische Verteidigungsministerium droht damit, "Anzahl und Umfang der Raketenangriffe auf Einrichtungen" in der ukrainischen Hauptstadt zu erhöhen, um auf "terroristische Angriffe und Sabotageakte" auf russischem Gebiet zu reagieren. 

Auf russischer Seite wurde zuletzt von Beschuss der grenznahen Regionen Brjansk und Belgorod berichtet, aber Kiew bestreitet militärische Aktionen auf russischem Gebiet und beklagt gezielte Desinformation. 

Euronews
Regionen in der Ukraine, in denen die Luftschutzsirenen ertöntenEuronews

Aber es gibt womöglich auch andere Gründe für die wiedererstarkten Angriffe auf die Hauptstadtregion. Laut des "Instituts for the Study of War" haben die russischen Streitkräfte im Osten ihre täglichen Angriffe auf Rubischne und Popasna fortgesetzt - ohne Erfolg und territoriale Vorstöße.

Die russischen Streitkräfte haben auch ihre Angriffe auf den Südwesten und Osten der Stadt Mariupol fortgesetzt, doch das Institut for the Study of War konnte auch dort keine Gebietsveränderungen bestätigen.

Und schließlich: Ein russisches Kriegsschiff, das am Mittwoch durch eine Explosion beschädigt wurde, ist nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums gesunken.

Kiew sagt, seine Raketen hätten das Kriegsschiff getroffen. Moskau hat keinen Angriff gemeldet und sagt, das Schiff sei nach einem Feuer gesunken.

Die Moskwa habe nach Ansicht des britischen Verteidigungsministeriums eine "Schlüsselrolle als Kommandoschiff und Luftabwehrknotenpunkt" gespielt.

Mit diesem Vorfall hat Russland seit dem Einmarsch in die Ukraine bereits das zweite wichtige Marineschiffe verloren. Das erste war das russische Landungsschiff der Alligator-Klasse Saratow am 24. März. Beide Ereignisse werden Russland wahrscheinlich dazu veranlassen, seine Strategie im Schwarzen Meer zu überprüfen.

***

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Cyberfront gegen die "Kriegsmaschine" - Auch Laien mischen mit

Das besetzte Mariupol "wählt" einen russischen Präsidenten

Ukraine schießt russisches A-50 Frühwarnflugzeug ab