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Zahl der weltweiten Flüchtlinge steigt erstmals auf über 100 Millionen

Der britische Prinz Charles hat ein Flüchtlingszentrum in der rumänischen Hauptstadt Bukarest besucht.
Der britische Prinz Charles hat ein Flüchtlingszentrum in der rumänischen Hauptstadt Bukarest besucht. Copyright  Alex Micsik/Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved.
Copyright Alex Micsik/Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved.
Von Euronews
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Der Ukrainekrieg und andere Konflikte treiben Zahl Flüchtender in die Höhe. Außerdem führen sie nah UN-Angaben zu immer mehr Toten und Verletzten unter der Zivilbevölkerung.

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Die Zahl flüchtender Menschen ist seit dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine so hoch wie noch nie, melden die Vereinten Nationen. Konflikte in mehreren Teilen der Welt haben im vergangenen Jahr zu immer mehr Toten und Verletzten unter der Zivilbevölkerung geführt.

Dabei sei das Risiko für Zivilisten in städtischen Gebieten stark gestiegen. Laut Ramesh Rajasingham, dem Direktor des UN-Büros für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA), waren beim Einsatz von Explosivwaffen in urbanen Gebieten etwa 90 Prozent der Opfer Zivilisten, verglichen mit 10 Prozent in anderen Gebieten. 

"Wie das UNHCR am Wochenende berichtet hat, haben der Krieg in der Ukraine und andere Konflikte die Zahl der Menschen, die vor Gewalt, Menschenrechtsverletzungen und Verfolgung fliehen mussten, zum ersten Mal in der Geschichte auf über 100 Millionen steigen lassen", so Ramesh Rajasingham.

Vor drei Monaten haben Tausende Kriegsflüchtlinge am Grenzübergang Medyka gewartet, um nach Polen zu kommen. Heute gehen weniger und viele kehren in die Ukraine zurück. Auf der anderen Seite der Grenze, in der Ukraine, gibt es sieben Millionen Binnenflüchtlinge, die ebenfalls in ihre Heimat zurückkehren wollen.

"Wir werden in keiner Stadt in der Ukraine sicher sein. Es ist also eine Frage des Glücks, ob wir in Sicherheit sind oder nicht", sagt eine Ukrainerin am Grenzübergang. 

Der britische Prinz Charles hat ein Flüchtlingszentrum in der rumänischen Hauptstadt Bukarest besucht, in dem viele ukrainische Mütter und Kinder untergebracht sind. Er bezeichnete den von Russland ausgelösten Krieg während seines Besuchs als Albtraum. Rumänien hat fast eine Million Ukrainer:innen aufgenommen, Zehntausende strömen weiter ins Land. 

Seit dem Beginn der russischen Invasion haben etwa 6 Millionen Menschen die Ukraine verlassen.

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