Schiffe von NATO-Mitgliedsstaaten besuchen den Hafen von Helsinki

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Von Katharina Sturm
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Schiffe der USA, von Frankeich und Deutschland sind in den Hafen der finnischen Hauptstadt Helsinki eingelaufen. Der Besuch sendet ein Signal vor dem Hintergrund des jüngsten Antrags auf Mitgliderschaft in der NATO.

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Vier Schiffe von NATO-Mitgliedsländern - den USA, Deutschland und Frankreich - sind in den Hafen von Helsinki eingelaufen. Der Besuch der internationalen Marine sendet ein klares Zeichen, vor dem Hintergrund des jüngsten Beitrittsantrags Finnlands zur NATO.

Zwei Schiffe der US-Marine, die USS Gravely und die USS Gunston Hall, sowie die Fregatte Latouche-Tréville der französischen Marine besuchen Helsinki vom 27. bis zum 30. Mai. Die Besuche der französischen und US-amerikanischen Schiffe sind getrennt, aber sie werden alle gleichzeitig im Hafen von Hernesaari anlegen. Bereits im Hafen liegt das deutsche Marineschiff FGS Sachsen, das am Mittwoch eintraf.

Das deutsche Schiff führte letzte Woche gemeinsame Übungen mit Schiffen der finnischen Küstenflotte in der nördlichen Ostsee durch. Auch die US-Schiffe übten vergangene Woche mit der finnischen Marine. Die finnische Marine kündigte ebenfalls an, dass weitere Kriegsschiffe von NATO-Mitgliedsstaaten, insbesondere der Vereinigten Staaten und Frankreichs, in den Hafen einlaufen werden.

Der jüngste Beitrittsantrag Finnlands zum Bündnis sorgte bei einigen Staaten für Aufregung. Die Türkei äußerte sich besorgt über die Entscheidung, während Russland diesen Schritt als klaren Fehler bezeichnete, der die Beziehungen zwischen den beiden Ländern ruinieren würde.

Verteidigungsminister Antti Kaikkonen wies darauf hin, dass der Besuch dieser Schiffe noch vor der Entscheidung Finnlands, einen Antrag auf Mitgliedschaft in der NATO zu stellen, vereinbart wurde. Zuvor hatte das finnische Verteidigungsministerium angekündigt, die Zahl der geplanten Militärübungen mit Beteiligung internationaler Partner um acht auf 20 bis Ende des Jahres zu erhöhen. Und das vor dem Hintergrund eines "Zeitfensters der Unsicherheit" im Zusammenhang mit der Prüfung des Antrags des Landes auf die NATO-Mitgliedschaft. 

"Während der Prozess der Prüfung unseres Antrags weiterläuft, werden wir die Zusammenarbeit mit unseren Partnern verstärken. Dies spiegelt sich unter anderem darin wider, dass wir mehr mit unseren engsten Partnern trainieren werden, und in den kommenden Monaten wird es mehr Besuche geben. Dies ist ein klares Signal der Unterstützung für Finnland und trägt auch zur Stärkung unserer Verteidungsfähigkeit bei", sagte Verteidigungsminister Antti Kaikkonen.

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