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"Russisches Öl und Gas sind wie Drogen für Europa"

Die Exilpolitikerin bewertete die Rolle ihres Landes in Ukraine-Krieg
Die Exilpolitikerin bewertete die Rolle ihres Landes in Ukraine-Krieg Copyright  Mindaugas Kulbis/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved.
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Von Euronews
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Russisches Öl und Gas seien wie Drogen für Europa, aber nach Jahren des Konsums ist es an der Zeit, damit aufzuhören, sagt die belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja.

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Russisches Öl und Gas seien wie Drogen für Europa, aber nach Jahren des Konsums ist es an der Zeit, damit aufzuhören, sagte die belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja gegenüber Euronews auf dem GLOBSEC-Sicherheitsforum in Bratislava.

Die Exilpolitikerin bewertete die Rolle ihres Landes in Ukraine-Krieg: "Belarus wurde in den Krieg zwischen Russland und der Ukraine hineingezogen und zu einem riesigen Flugzeugträger für russische Truppen." 

"Lukaschenko zahlt seine Schulden bei Putin ab"

Lukaschenko würde momentan seine Schulden bei Putin abbezahlen, weil der ihn 2020 nach den gefälschten Wahlen unterstützt habe, so Tichanowskaja. "Und natürlich verkauft Lukaschenko die Unabhängigkeit unseres Landes, um diese Schulden zu bezahlen. Lukaschenko wurde zum Kollaborateur, aber das belarussische Volk ist dagegen." 

86 Prozent der Menschen im Land seien gegen eine Beteiligung belarussischer Truppen am Krieg in der Ukraine. Tichanowskaja zufolge kämpfen Hunderte ihrer Landsleute auf der Seite der Ukrainer in der Ukraine, aber auch viele im Land versuchten zu helfen.

"Belarussen unterstützen ihre ukrainsichen Nachbarn"

"In Belarus wurde eine Partisanenbewegung ins Leben gerufen. Unsere Aktivisten haben die Eisenbahnlinien unterbrochen, um zu verhindern, dass russische Ausrüstung über unser Land in die Ukraine gelangt. Unsere Leute schickten Informationen über abgeschossene Raketen an die ukrainische Armee,damit die sich vorbereiten können." 

"Unsere Soldaten haben sich nicht an diesem Krieg beteiligt, weil sie extrem demoralisiert sind. Sie verstehen nicht, warum sie gegen unsere Nachbarn, die Ukrainer, kämpfen müssen."

Die Politikerin ist der Ansicht, dass die Lösung der belarussischen Krise auch wichtig für einen langfristigen Frieden in der Ukraine sei.

An dem diesjährigen Sicherheitsforum in Bratislava habn viele Spitzenpolitiker aus Ost- und Mitteleuropa teilgenommen. Aber es gibt auch einige wichtige Abwesende. Die polnische und ungarische Regierung waren nicht auf dem Sicherheitsforum vertreten.

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