Von der Leyen in Nahost: EU auf der Suche nach neuen Energiequellen

Von der Leyen in Nahost
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Von Andrea Büring mit dpa
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Zum ersten Mal seit ihrer Wahl ist die EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen nach Nahost gereist. In den Palästinensergieten, Israel und Ägypten geht es um die Themen Lebensmittelsicherheit und Energieversorgung.

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Bei ihrem ersten Besuch in Ramallah hat die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Freigabe von mehr als 200 Millionen Euro Unterstützung aus dem Europäischen Fonds für die Palästinensische Autonomiebehörde angekündigt. 

Die Europäische Union werde 25 Millionen Euro hinzufügen, um die Nahrungsmittelsicherheit zu verbessern. Von der Leyen sagte, "der russische Angriffskrieg hat zerstörerische Auswirkungen auf Lebensmittelpreise und Energieversorgung. Die Palästinensergebiete hängen allerdings von Importen von ukrainischem Getreide ab, wie so viele andere vulnerable Länder auch."

Von der Leyen traf danach den israelischen Ministerpräsidenten Naftali Bennett zu Gesprächen. Es ging dabei um israelisches Gas im östlichen Mittelmeer. Stunden vor dem Treffen hatte der italienische Ministerpräsident Mario Draghi die Absichten der EU dargelegt.

Draghi erklärte, "was Energie angeht, werden wir zusammenarbeiten, indem wir auf die Gasressourcen des östlichen Mittelmeers zurückgreifen und um erneuerbare Energien zu entwickeln. Wir wollen unsere Abhängigkeit von russischem Gas verringern und den Übergang hin zu unseren selbst gesteckten Klimazielen beschleunigen."

Doch es bleibt viel zu tun: Die Gaslieferungen aus Israel sollen über eine Pipeline nach Ägypten gebracht werden - die muss noch gebaut werden. Dort soll die Umwandlung in Flüssiggas stattfinden, bevor dieses weiter in die EU transportiert wird - so der Plan.

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