"Brechen Sie auf, wir helfen!" Selenskyj will Donbass evakuieren

Satellitenaufnahem des Gefangenenlagers on Oleniwka
Satellitenaufnahem des Gefangenenlagers on Oleniwka Copyright AP/Maxar Technologies
Von Euronews mit DPA/AP/AFP
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Selenskyj verurteilte zudem erneut die Tötung ukrainischer Kriegsgefangener in einem von Russland kontrollierten Lager in Oleniwka im Gebiet Donezk. Und bezeichnete Russland einmal mehr als einen "Terrorstaat".

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Angesichts der massiven Angriffe der russischen Armee im Osten des Landes hat Präsident Wolodymyr Selenskyj die Menschen zum Verlassen der Region Donezk aufgerufen.

Selenskyj betonte, dass alles organisiert werde für die Flucht, sowohl logistisch als auch finanziell. "Wir brauchen nur noch die Entscheidung der Menschen, die sich bislang noch nicht dazu durchgerungen haben. Bitte folgen Sie der Evakuierungsaufforderung.

Brechen Sie auf! Wir werden Ihnen helfen. Wir sind nicht Russland. Wir werden alles tun, um so viele Menschenleben wie möglich zu retten und den russischen Terror so weit wie möglich einzuschränken."

Selenskyj verurteilte zudem erneut die Tötung ukrainischer Kriegsgefangener in einem von Russland kontrollierten Lager in Oleniwka im Gebiet Donezk. Und bezeichnete Russland einmal mehr als einen "Terrorstaat".

Kiew und Moskau machen sich gegenseitig für den Beschuss des Lagers verantwortlich. Mehr als 50 Menschen sollen dabei getötet worden sein, darunter Kämpfer des Asow-Regiments, das sich im Mai in Mariupol ergeben hatte.

Der Interimskommandeur des Regiments, Mykyta Nadtotschy, sagte in einer Videobotschaft, man betrachte den Angriff als "öffentliche, straflose Hinrichtung durch Russland". Die Verantwortlichen, "wo auch immer sie sind", würden gefunden und ihrer "gerechten Strafe" zugeführt.

Das Internationale Rote Kreuz verlangt weiterhin den Zugang zu dem angegriffenen Kriegsgefangenenlager. Dies wurde bislang verweigert.

Unterdessen gehen die Kämpfe in der Ukraine weiter. Der Generalstab in Kiew meldete eine Vielzahl von russischen Angriffen, darunter in den Gebieten Charkiw und Mykolajiw.

Die russischen Streitkräfte bestätigten, dass im Gebiet Charkiw ein ukrainischer Stützpunkt mit "Iskander"-Raketen bombardiert worden sei.

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