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Trockenheit in Europa: Dürre-Notstand in England

Seltener Anblick: In Ripponden, West Yorkshire, ist eine sonst überschwemmte Brücke passierbar.
Seltener Anblick: In Ripponden, West Yorkshire, ist eine sonst überschwemmte Brücke passierbar. Copyright  Danny Lawson/PA
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Von euronews, Sonia Teodoriu mit AP, dpa
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Ernteausfälle, eingeschränkte Schifffahrt, Dürre-Notstand und neue Sandstrände – Auswirkungen der Trockenheit in Europa

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Die anhaltende Trockenheit macht vielen Ländern Europas schwer zu schaffen. In weiten Teilen Großbritannien wurde der Dürre-Notstand ausgerufen. Wie das Umweltministerium in London mitteilte, sind davon Gebiete im Südwesten, Süden, der Mitte und dem Osten Englands betroffen. Der Notstand führt nicht automatisch zu weiteren Maßnahmen, doch Privathaushalte und Unternehmen wurden aufgerufen, ihren Wasserverbrauch zu überprüfen

Auch in Deutschland bleibt es sehr trocken und der Wasserspiegel vieler Flüsse sinkt weiter. Besonders der des Rheins. Hier droht der Abschnitt zwischen Kaub und Mainz für die meisten Containerschiffe nicht befahrbar zu werden. So rechnet der Logistik-Dienstleister Contargo damit, seine Binnenschifffahrt am Ober- und Mittelrhein in den nächsten Tagen einstellen zu müssen. Wenn der Pegel bei Kaub ab dem Wochenende wie erwartet unter 40 Zentimeter falle, sei für die Binnenschiffe eine gefahrfreie Passage nicht mehr möglich, teilte das Duisburger Unternehmen mit.

In den Niederlanden strandeten Hausboote auf dem trockenen Flussbett der Waal. In einigen Landesteilen ist es verboten, landwirtschaftliche Flächen täglich zu bewässern.

Schwere Dürre auch in Osteuropa. Unter anderem in Serbien führt die Trockenheit zu Ernteausfällen. Auf der Donau, dem zweitlängsten Fluss Europas befürchten Schiffer, ihre Fahrt nicht fortsetzen zu können. Die Pegelstände sind gefährlich niedrig.

An der Grenze zwischen Rumänien und Bulgarien fiel der Pegelstand der Donau so stark ab, dass Dutzende Sand-Inseln entstanden. Von genau dort berichtet euronews-Reporterin Sonia Teodoriu: "Normalerweise fließt hier die Donau. Jetzt ist auf rumänischer Seite ein Sandstrand." So eröffnet sich die Möglichkeit eines ausgedehnten Strandspaziergangs – wenn denn die Temperaturen erträglich sind.

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