Mais und Weizen für die Welt: Zwei weitere Getreidefrachter aus der Ukraine gestartet

Frachter Fulmar S mit 12.000 Tonnen Mais an Bord
Frachter Fulmar S mit 12.000 Tonnen Mais an Bord Copyright Nina Lyashonok/The Associated Press
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Von Euronews mit AP/AFP/DPA
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16 Schiffe sind bisland im Rahmen des von den Vereinten Nationen ausgehandelten Getreideexportabkommens aus ukrainischen Häfen ausgelaufen. Mit insgesamt mehr als 440.000 Tonnen Fracht: vor allem Mais, aber auch Soja, Sonnenblumenöl und der auf dem Weltmarkt sehnlichst erwartete Weizen.

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Die Ausfuhr von Getreide aus der Ukraine gewinnt weiter an Fahrt. Nach Angaben der ukrainischen Behörden haben zwei weitere, mit landwirtschaftlichen Produkten beladene Frachtschiffe den Hafen von Tschornomorsk in Richtung Türkei verlassen.

Die unter der Flagge von Barbados fahrende Fulmar S mit 12.000 Tonnen Mais an Bord und der unter der Flagge der Marshallinseln fahrenden Frachter Thoe mit 3.000 Tonnen Sonnenblumenkernen.

Damit sind bislang 16 Schiffe im Rahmen des von den Vereinten Nationen ausgehandelten Getreideexportabkommens aus ukrainischen Häfen ausgelaufen. Mit insgesamt mehr als 440.000 Tonnen Fracht: vor allem Mais, aber auch Soja, Sonnenblumenöl und der auf dem Weltmarkt sehnlichst erwartete Weizen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyjs bezeichnete den Transport über die Häfen im Schwarzen Meer als gute Nachricht. Dies trage dazu bei, die Lage auf dem globalen Lebensmittelmarkt zu entspannen. Die Einnahmen aus dem Verkauf kämen dem Staat und den Landwirten zugute, die nun die neue Saat ausbringen könnten.

Die Ukraine hofft, ihre Exporte auf dem Seeweg in naher Zukunft auf über 3 Millionen Tonnen Getreide und andere landwirtschaftliche Erzeugnisse pro Monat steigern zu können.

Agrarexporte über die ukrainischen Schwarzmeerhäfen waren wegen des Krieges monatelang blockiert. Am 22. Juli unterzeichneten die Kriegsgegner Ukraine und Russland unter UN-Vermittlung jeweils getrennt mit der Türkei ein Abkommen, um Getreideausfuhren aus der Ukraine wieder zu ermöglichen. 

Ein Koordinierungszentrum in Istanbul ist mit Vertretern der vier Parteien besetzt. Die Inspektionen sollen unter anderem sicherstellen, dass Schiffe keine Waffen geladen haben.

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