Friesland: Trockenheit legt Baumstümpfe aus der Eiszeit frei

Eiszeitlicher Baumstumpf im Klaarkampstermeer
Eiszeitlicher Baumstumpf im Klaarkampstermeer Copyright NOS / EVN
Von euronews
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Dort, wo jetzt das Klaarkampstermeer liegt, befand sich einst ein Kiefernwald.

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In Friesland im Norden der Niederlande fördert die Trockenheit das eiszeitliche Erbe zu Tage. Vor mehr als 10 000 Jahren stand hier ein Kiefernwald. Mehr als einige Stümpfe nicht mehr übrig.

„Wir gehen hier auf dem Grund des Klaarkampstermeers. Sonst steht das Gebiet unter Wasser: Salziges Brackwasser. Durch die Trockenheit sind diese alten Baumstümpfe zum Vorschein gekommen“, sagt Förster Gjerryt Hoekstra. „Man sieht hier einen weißen Ausschlag. Man muss sich vorstellen, dass das Wasser normalerweise so hoch steht, dass dann kein Sauerstoff herankommt. Und das Salz ist natürlich ein Konservierungsstoff. Das hat wahrscheinlich dafür gesorgt, dass die so lange im Boden geblieben sind", erläutert er.

Einst schlummerten die Stümpfe unter einer Torfschicht, die im Laufe der Zeit abgetragen wurde. Und zwar von Mönchen eines Klosters, das hier im Mittelalter stand. Das senkte das Gebiet deutlich ab, der See entstand und überschwemmte die Stümpfe: Bis die große Hitze kam.

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