Cybersicherheit: Baerbock sieht Nachholbedarf im eigenen Land

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock in Potsdam
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock in Potsdam Copyright ASSOCIATED PRESS
Von euronews
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Die Bundesregierung brauche sichere Kommunikationswege, auch wenn es im Jahr 2022 schwer zu glauben sei, daran noch arbeiten zu müssen, so die deutsche Außenministerin.

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Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock fordert größere Bemühungen, um sich gegen Angriffe zu wappnen, die über Computernetzwerke durchgeführt werden. Der Krieg in der Ukraine verdeutliche die Notwendigkeit eines verstärkten internationalen Dialogs über Sicherheit und Cyberpolitik, sagte sie bei einer Tagung in Potsdam.

„Am Tag des Einmarsches, also am 24. Februar, hat Russland das ViaSat-Netzwerk in der Ukraine angegriffen und damit im ganzen Land für einen Ausfall der Kommunikation gesorgt“, so Baerbock. „Uns ist klar, dass Kriege und Konflikte nicht nur mit Patronen und Marschflugkörpern, sondern auch mit schädigenden und selbsttätigen Computerprogrammen geführt werden. Die virtuelle Welt wird deshalb ein grundlegender Baustein in unserer nationalen Sicherheitsstrategie sein, an der wir als gesamte Regierung derzeit arbeiten“, sagte die deutsche Außenministerin.

Deutschland hat Nachholbedarf

Baerbock regte an, auch über die Nutzung von noch nicht beschrittenen Pfaden nachzudenken und rief dazu auf, neben Regierungen auch Unternehmen, die Wissenschaft sowie die Zivilgesellschaft ins Boot zu holen. Ihrem eigenen Land bescheinigte sie Nachholbedarf. Die Bundesregierung brauche sichere Kommunikationswege, auch wenn es im Jahr 2022 schwer zu glauben sei, daran noch arbeiten zu müssen, so Baerbock.

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