Tote und Verletzte bei Ausschreitungen im Iran

Rauchschwaden im Iran
Rauchschwaden im Iran Copyright Anadolu
Copyright Anadolu
Von Euronews mit dpa
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Bei Ausschreitungen im Südosten des Iran sind bis zu 19 Menschen ums Leben gekommen. Medienberichten zufolge war es in der Nähe einer Moschee und einer Polizeiwache in der Stadt Sahedan zu einer Schießerei gekommen.

WERBUNG

Bei Ausschreitungen im Südosten des Iran sind bis zu 19 Menschen ums Leben gekommen. Medienberichten zufolge war es in der Nähe einer Moschee und einer Polizeiwache in der Stadt Sahedan zu einer Schießerei gekommen. Dutzende andere Menschen seien verletzt worden. Außerdem soll ein Feuerwehrauto in Brand gesteckt worden sein.

Die örtlichen Behörden wissen laut der Nachrichtenagentur Fars bislang nicht, wer für die Schießerei und den Brand verantwortlich ist. In sozialen Medien hieß es dagegen, dass es während des Freitagsgebets in Sahedan zu regierungskritischen Protesten und Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften gekommen sei.

Festnahmen durch Geheimdienst

Derweil hat der iranische Geheimdienst im Zusammenhang mit den anhaltenden Protesten im Land neun Ausländer festgenommen. Unter ihnen sei auch ein Deutscher, hieß es in einer Erklärung am Freitagabend. Die anderen Ausländer kommen demnach aus Frankreich, den Niederlanden, Italien, Polen und Schweden. Sie sollen entweder direkt an den systemkritischen Protesten teilgenommen oder im Hintergrund agiert haben.

Weitere Details zu den festgenommenen Ausländern wurden nicht genannt. Laut Geheimdienst stehen mehrere Botschaften, unter anderem die Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens, unter Beobachtung.

Außer den neun Ausländern hat der Geheimdienst auch mehrere Mitglieder von iranischen Oppositionsgruppen sowie kurdischen Separatistengruppen festgenommen. Außerdem seien auch einige Iraner, die für ausländische Medien arbeiteten, entweder verhaftet oder einbestellt und verhört worden.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Tod von Mahsa Amini: Neue Gewaltausbrüche an iranischen Universitäten

Medienberichte: Israel hat Iran mit Raketen angegriffen

"Piraterie": Irans Revolutionsgarden kapern Container-Schiff