In Schweden haben sich die Moderaten, Christdemokraten und Liberalen auf eine Regierungskoalition geeinigt. Die Minderheitsregierung zählt aber auch auf die Unterstützung der rechtspopulistischen Schwedendemokraten.
Drei schwedische Parteien aus dem liberalen und rechten Lager haben die Bildung einer Minderheitsregierung bekannt gegeben. Die Koalition ist auf die Unterstützung der ultrarechten Schwedendemokraten angewiesen, die bei der Parlamentswahl vor einem Monat zweitstärkste politische Kraft in Schweden wurden.
Die von rechtsextremen Aktivisten gegründete SD hat sich unter ihrem Parteichef Jimmie Akesson von einer Randbewegung zu einer Partei mit mehr als 20 % der Wählerstimmen entwickelt.
Der Wahlkampf war von den Themen wachsende Kriminalität, Einwanderung, Integration steigenden Energiepreisen dominiert - Themen, mit denen die Ultrarechten punkten konnten. Trotzdem wäre eine Regierungsbeteiligung ein Tabubruch gewesen, die liberalen hatten hier ihre Rote Linie gezogen
Eine Abstimmung über den designierten Ministerpräsidenten soll am kommenden Montag stattfinden.