"Keine Metro - keine S-Bahn" - in Frankreich werden der Nah- und Fernverkehr bestreikt

Geschlossene U-Bahn-Station in Paris
Geschlossene U-Bahn-Station in Paris Copyright Michel Euler/Copyright 2022 The AP. All rights reserved.
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Von Euronews
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Wegen steigender Preise verlangen Gewerkschaften in Frankreich höhere Gehälter für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes. Nächste Streiks sind bereits in Planung.

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In mehreren französischen Städten haben Beschäftigte öffentlicher Einrichtungen die Arbeit niedergelegt. Sie fordern höhere Gehälter, um die Folgen der Inflation abzufedern. Vor allem der Bus-, S- und U-Bahnverkehr in der Hauptstadt waren betroffen. 

Der Streik ist eine Fortsetzung der Arbeitsniederlegungen im Oktober. Da hatte die Gewerkschaft CGT bereits zu einem landesweiten Streik aufgerufen. Die Beteiligung war damals allerdings gering, da nur wenige Mitglieder dem Aufruf folgten.

Euronews-Reporterin Anelise Borges hat sich in Paris ein Bild von der Lage gemacht. "Das Ziel "keine Metro, keine S-Bahn" scheint an diesem Donnerstag fast vollständig aufgegangen zu sein. Hier in Paris sieht es vor zahlreichen U-Bahn-Stationen ähnlich aus - sie sind geschlossen, nur während der Stoßzeiten rollt der Verkehr", erklärt Borges. "Das scheint wohl erst der Anfang zu sein. Denn viele Gewerkschaften wollen, dass sich die Bewegung in den kommenden Wochen und Monaten weiter ausweitet, sollten ihre Forderungen nicht erfüllt werden. Die Streikenden auf den Straßen von Paris und in anderen großen Städten verlangen höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen. Sie wollen außerdem beim Thema Rentenreform Druck auf die Regierung von Emmanuel Macron ausüben. Es hat bereits neue Aufrufe gegeben, auch zu einem unbefristeten Streik - kommende Woche bei den Pariser Verkehrsbetrieben", sagt die Euronews-Reporterin.

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