Krieg in der Ukraine Tag 310: Gehen den Russen die Raketen aus?

Die russische Armee hat ihre massiven Angriffe auf kritische Infrastruktur in der Ukraine fortgesetzt. Ein Mann wurde dabei getötet. Mehrere weitere Zivilpersonen wurden dabei verletzt.
Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, die Führung in Moskau nähere sich durch diese Angriffe immer weiter daran an, vor ein internationales Gericht gestellt zu werden. Zudem gingen Russlands Armee laut dem ukrainischen Staatschef wegen des ständigen Beschusses die Raketen aus.
Schon seit Wochen meinen britische Militärexperten, dass es Russlands Truppen an Nachschub fehle. Immer wieder gibt es auch Berichte über die schlechte Ausrüstung der russischen Soldaten.
"Russland treibt sich selbst in die Sackgasse"
"Russland treibt sich selbst durch jede einzelne dieser Attacken nur weiter in eine Sackgasse", sagte Selenskyj in seiner Videoansprache vom späten Donnerstagabend.
Er bestätigte, dass es in den meisten Gebieten der Ukraine nach den russischen Angriffen keinen Strom mehr gebe. Besonders schlimm sei es in der Hauptstadtregion Kiew, in Lwiw, Odessa, Cherson, Vinnytsia und Transkarpatien.
Selenskyj sagte zudem, die ukrainische Luftabwehr habe 54 russische Raketen abgefangen.
Der Oberbefehlshaber der Armee sprach von russischem "Staatsterror" - und die ukrainische Luftwaffe meldete: "Der Feind greift die Ukraine an mehreren Fronten an, mit Marschflugkörpern, die von Flugzeugen und Schiffen aus abgefeuert werden".
Rätselraten herrscht weiterhin um eine Rakete, die auf dem Staatsgebiet von Belarus gefunden wurde. Die Ukraine hat ihre Mitarbeit bei den Untersuchungen angeboten.