Brennpunkt Bachmut - Wie lange hält die Donbass-Stadt noch durch?

Unter Einsatz ihres Lebens versuchen Freiwillige in Awdijiwka nahe der ostukrainischen Großstadt Donezk kranke oder verletzte Menschen aus der Gefahrenzone zu bringen.
Nahe und ferne Einschläge von Raketen begleiten ihre Mission. Das russische Militär hat am Wochenende seine Angriffe vor allem im Donbas verstärkt.
Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow,sagte, in der Region Donezk seien innerhalb von 24 Stunden 250 ukrainische Soldaten und ein ukrainisches Munitionslager zerstört worden.
Selenskyj verlangt neue Sanktionen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bedankte sich in seiner täglichen Videoansprache bei allen Beschäftigten im Energiebereich. Sie bemühten sich, trotz russscher Luftangriffe die Ukraine warmzuhalten. Selenskyj forderte vom Westen weitere Sanktionen gegen Russland, vor allem gegen den Atomenergie-Sektor.
Besonders heftig und verlustreich umkämpft wird weiter die Gegend um Bachmut. Berichte der russischen Wagner-Söldner über die Einnahme eines Vorortes von Bachmut kommentierte die Regierung in Kiew nicht. Zuvor hatte Kiew berichtet, die Stadt stehe noch unter ukrainischer Kontrolle. Obwohl die ehemalige 70.000-Einwohner-Stadt nahezu Tag und Nacht unter Beschuss liegt, harren dort noch immer Tausende Zivilisten aus.