Der Boxweltmeister Oleksandr Usyk und die Hürdenläuferin Viktoriya Tkachuk, 2022 EM-Zweite, berichten über die Auswirkungen der Geschehnisse in ihrem Heimatland auf ihre Wettkampftätigkeit.
Der Krieg hat den ukrainischen Spitzensport grundlegend verändert: Viele Trainingsanlagen sind nicht mehr nutzbar, also blieb oft nur der Weg ins Ausland. Wettbewerbe wie die ukrainische Fußballliga tragen ihren Spielbetrieb unter besonderen Umständen aus. Und der Boxer Oleksandr Usyk kämpft nicht nur für sich, betont er.
„Ich weiß, dass die Jungs an der Front den Kampf gesehen haben. Sie haben mir Videos geschickt. Ich weiß, dass viele Jungs mich angefeuert haben. Es ist unser gemeinsamer Sieg. Also denke ich, dass ich auch für alle gejubelt habe."
Viktoriya Tkachuk gehört zu den besten Hürdenläuferinnen Europas. Sie berichtet von großer Unterstützung: „Es ist sehr schön, dass alle Länder, nicht fast alle, sondern alle Länder versuchen, uns zu unterstützen. Sie schreiben uns Nachrichten zur Unterstützung, für unser Training und um uns zu fragen, ob sie unseren Familien helfen können. Und das ist sehr schön. Wir sind so weit weg von der Ukraine. Aber alle versuchen zu helfen, und wir sind hier nicht allein.“
Unklarheit besteht in der Frage, ob Russland und Belarus an den Olympischen Spielen 2024 teilnehmen dürfen sollen. Der ukrainische Sportminister Vadym Gutzeit wiederholte jüngst seine Meinung: Er ist strikt dagegen.