US-Präsident auch auf persönlicher Spurensuche in Irland

Irisches Küstenstädtchen Carlingford
Irisches Küstenstädtchen Carlingford Copyright AP Photo
Von Julika Herzog mit dpa, AFP, AP
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Bidens Familie hat irische Wurzeln. Vorfahren des 80-Jährigen wanderten einst von Irland in die USA aus. Er will mehrere Orte besuchen, aus denen seine Vorfahren stammten.

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Nachdem der amerikanische Präsident Joe Biden in Nordirland an der Feier zum 25. Jahrestag des Karfreitagsabkommens teilgenommen hat, wird er auch in die Republik Irland reisen - die Heimat seiner Vorfahren.

Bidens Vorfahren kommen größtenteils aus Irland

Diese kommen teilweise aus dem Küstenstädtchen Carlingford, das sich schon auf den Besuch aus Washington vorbereitet. Biden war schon mehrmals in Carlingford, aber dies ist sein erster Besuch als Präsident der Vereinigten Staaten.

"Wir sind sehr stolz darauf, dass Joe aus Cooley kommt, seiner angestammten Heimat, und dass er jetzt Präsident von Amerika ist. Das ist ein unglaubliches Gefühl, die Gemeinde ist sehr stolz auf ihn", sagt ein entfernter Verwander von des US-Präsidenten.

Auf Bidens Programm, das am Mittwoch beginnt, steht auch ein Treffen mit dem britischen Premierminister Rishi Sunak und eine Rede vor Studenten. Biden will das vor 25 Jahren ausgehandelte Karfreitagsabkommen für Nordirland und die seither erzielten Fortschritte würdigen. Der Vertrag beendete 1998 den Bürgerkrieg zwischen protestantischen Anhängern der Union mit Großbritannien und katholischen Befürwortern einer Wiedervereinigung mit der Republik Irland.

US-Präsident besucht mehrere Orte,, aus denen seine Vorfahren stammen

Noch am Mittwoch soll Biden dann in die irische Hauptstadt Dublin weiterreisen, wo eine Rede vor dem Parlament geplant ist.

Der US-Präsident begibt sich in Irland auch auf persönliche Spurensuche. Seine Familie hat irische Wurzeln. Vorfahren des 80-Jährigen wanderten einst von Irland in die USA aus. Biden will mehrere Orte besuchen, aus denen seine Vorfahren stammten. Abschluss soll am Freitag eine Rede vor der St.-Muredach-Kathedrale in Ballina werden.

Biden hat nie einen Hehl aus seiner Liebe zur Grünen Insel gemacht. Bei einem Besuch im Jahr 2016, damals noch als Vizepräsident, sagte er, das Land sei ihm "in die Seele eingeschrieben". Den Stolz und die Zuneigung für die Heimat seiner Vorfahren verband er aber auch mit Hochachtung für deren Mut, alles für ein besseres Leben in der Neuen Welt zurückzulassen - eine Verneigung vor den heutzutage oft nicht gern gesehenen Wirtschafts-Migranten.

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