Juan Carlos (85) lässt das Segeln nicht: Ex-Monarch schaut in alter Heimat vorbei

Der ehemalige Monarch von Spanien, Juan Carlos de Borbon
Der ehemalige Monarch von Spanien, Juan Carlos de Borbon Copyright Kirsty Wigglesworth/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
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Von euronews
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Bilder des staatlichen Fernsehsenders RTVE zeigten den 85-jährigen Juan Carlos, der am Stock gehend eine Privatmaschine verließ. Angeblich will der eingeschränkt mobile Juan Carlos an einer Regatta vor der Hafenstadt Sanxenxo teilnehmen. So berichteten es spanische Medien.

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Da ist er wieder! Spaniens Altkönig Juan Carlos ist am Mittwoch zu einem Besuch in der alten Heimat eingetroffen. Das ehemalige spanische Staatsoberhaupt wurde Mitte der Woche am Flughafen Vigo-Peinador im Norden des Landes gesichtet.

Bilder des staatlichen Fernsehsenders RTVE zeigten den 85-jährigen Juan Carlos, der am Stock gehend eine Privatmaschine verließ. Angeblich will der eingeschränkt mobile Rentner an einer Regatta vor der Hafenstadt Sanxenxo teilnehmen. So berichteten es spanische Medien.

Segeln trotz Krückstocks

Demzufolge soll auch sein Segelboot "Bibron" dort liegen. In der Gegend sollen außerdem enge Freunde des Adeligen leben. Bereits im Mai 2022 hatte er die Region im Nordwesten Spaniens besucht, ebenfalls anlässlich einer Regatta. Der Ex-Monarch gilt als passinoierter Segler und soll diesmal aus London nach Spanien gereist sein. Dort habe er das Champions-League-Spiel Real Madrid gegen Chelsea angesehen, wie Medien berichteten. 

Skandal-König im Exil

Seit August 2020 lebt Juan Carlos im Exil in Abu Dhabi. Zuvor hatten mehrere Skandale um ihn das Land erschüttert. Sein Sohn, König Felipe VI., sah sich genötigt, Distanz zwsichen sich und seinen Vater zu bringen, um Schaden von der Monarchie abzuwenden. Offiziell handelt es sich nun um den zweiten Spanienbesuch des Ex-Monarchen. Zunächst war nicht bekannt, ob Juan Carlos auch seine Familie treffen wird. 

Der erste Besuch in der Heimat seit dem Weggang ins Exil war ungünstig für die königliche Familie verlaufen. Im vergangenen Jahr hatten die Medien umfangreich berichtet, was auch die linke Regierung Spaniens in Bedrängnis gebracht haben dürfte. Diese kritisierte, das ehemalige Staatsoberhaupt habe es versäumt, die Bevölkerung für seine zurückliegenden Verfehlungen um Verzeihung zu bitten.

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