Zwei tote Kinder nach Angriff auf Kiew

Der Angriff sei um 3 Uhr nachts erfolgt, erklärte die Militärverwaltung in Kiew.
Der Angriff sei um 3 Uhr nachts erfolgt, erklärte die Militärverwaltung in Kiew. Copyright Wladyslaw Musiienko/ AP.
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Von Euronews mit afp, dpa
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Bei einem neuen nächtlichen Raketenangriff auf Kiew starben nach ukrainischen Angaben mindestens zwei Kinder und ein Erwachsener, 14 Menschen wurden verletzt.

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Bei einem neuen nächtlichen Raketenangriff auf Kiew starben nach ukrainischen Angaben mindestens zwei Kinder und ein Erwachsener, 14 Menschen wurden verletzt. 

Der Angriff sei um 3 Uhr nachts erfolgt, erklärte die Militärverwaltung in Kiew. Die Trümmer hätten zu vielen Opfern und zahlreichen Schäden geführt. 

Laut Bürgermeister Vitali Klitschko wurde ein Krankenhaus als Folge des Angriffs beschädigt. Es war die 18. Attacke auf die ukrainische Hauptstadt in diesem Monat.

Unter den Todesopfern der nächtlichen Attacke seien zwei Kinder, teilte Bürgermeister Vitali Klitschko mit. "In den Stadtbezirken Dniprowski und Desnjanski gibt es jetzt laut den Ärzten 14 Verletzte, 9 mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden", schreibt Klitschko auf seinem Telegram-Kanal.

Unkrainische Angriffe auf russische Region Belgorod

Laut dem ukrainischen Generalstab wurden die zehn bodengestützten russischen Iskander-Raketen von der Flugabwehr abgeschossen.

"Es ist Kindertag. Und die 'Raschisten' führen einen weiteren Angriff auf unsere Hauptstadt aus und töten. Töten ukrainische Kinder", wetterte der Chef der Militärverwaltung Kiews, Serhij Popko, auf Telegram. 

Das Wort "Raschisten" ist eine Verbindung aus "Rascha", wie Russland auf Englisch ausgesprochen wird, und Faschist. Es wird seit Kriegsbeginn in der Ukraine als Schimpfwort für die russischen Besatzer verwendet.

In der westrussischen Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine sind nach Angaben der Behörden in der Nacht zum Donnerstag mindestens fünf Menschen durch intensiven Beschuss verletzt worden. 

Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow berichtete, dass sich die Kleinstadt Schebekino unter "nicht endendem Feuer" der ukrainischen Streitkräfte befinde. Sowohl das Zentrum als auch Randbezirke seien seit Mitternacht mit "Grad"-Mehrfachraketenwerfern aus sowjetischer Produktion beschossen worden.

Kreml spricht von "Russophobie" des Westens

Nach Drohnenangriffen auf Moskau warf Kremlsprecher Dmitri Peskow Deutschland und anderen westlichen Staaten russenfeindliche Reaktionen vor. "Man kann Russophobie nähren und sie (die europäischen Staaten) nähren die Russophobie", sagte Peskow im russischen Staatsfernsehen. Er reagierte damit auf Aussagen des deutschen Regierungssprechers Steffen Hebestreit.

Hebestreit hatte die Drohnenvorfälle in Moskau allerdings gar nicht explizit kommentiert. Stattdessen hatte er früher am Tag auf die Frage, wie er Angriffe auf das russische Kernland bewerte, gesagt: "Grundsätzlich ist es so, dass das Völkerrecht vorsieht, dass ein Land sich verteidigt." Die Verteidigung gegen den Angriff der russischen Streitkräfte auf die Ukraine sei legitim. "Allerdings hat der Bundeskanzler immer wieder deutlich gemacht: Was den Einsatz deutscher Waffen angeht, sind diese dafür da, das ukrainische Territorium zu verteidigen."

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