Selenskyj spricht von "sehr schwierige Schlachten" in der Ukraine. Läuft die Gegenoffensive in Bachmut, im Westen von Donezk und im Süden von Saporischschja?
Noch wird über die ukrainische Gegenoffensive vor allem spekuliert. Nach Angaben des Institut for Study of War (ISW) soll die Ukraine in Bachmut, im Westen von Donezk und im Süden von Saporischschja bereits in die Gegenoffensive gegangen sein.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hält sich bedeckt, spricht aber von "besonders schwierigen Schlachten", in denen sich seine Streitkräfte dieser Tage befinden.
"Für unsere Soldaten, für alle, die in diesen Tagen in besonders harten Kämpfen stehen: Wir sehen euren Heldenmut, und wir sind euch dankbar für jede Minute eurer Leben - Leben, die die Leben der Ukraine sind", so Selenskyj in einem Video.
Auch einige internationale Medien berichteten unter Berufung auf ukrainische Militärvertreter, dass die Aktion zur Befreiung besetzter Gebiete wohl seit einigen Tagen laufe. Kiew hatte vorab immer betont, dass man sich nicht zum Beginn der eigenen Offensive äußern werde.
Russlands Präsident Wladimir Putin sagte, die Gegenoffensive hätte schon vor einigen Tagen begonnen, die Ukrainer hätten aber an keinem Frontabschnitt ihre Ziele erreicht. Das russische Verteidigungsministerium gab an, zwölf ukrainische Angriffe in diesen Gebieten abgewehrt zu haben.
Unterdessen laufen nach der Staudamm-Zerstörung im Gebiet Cherson die Rettungsarbeiten weiter auf Hochtouren. Und die Katastrophe löst verstärkte Sorge auch um das AKW Saporischschja aus, wo der Kühlteich unter Druck gerät.