Nach einem Angriff bei Eli mit 4 Toten haben in der Nacht israelische Siedler Agrarland im nördlichen Westjordanland angezündet.
In Huwara, im Westjordanland, steht Ackerland in Flammen. Von palästinensischer Seite hieß es, dass das Feuer von israelischen Siedlern gelegt worden sei. In der Region wurden weitere Angriffe jüdischer Siedler gemeldet, sie warfen Steine auf Palästinenser und steckten Autos in Brand.
Zuvor waren bei einem Angriff unweit von Eli vier Israelis getötet und vier weitere teils schwer verletzte worden, als Palästinenser das Feuer auf eine Tankstelle und ein benachbartes Restaurant eröffnet hatten.
Trauernde kamen zur Beerdigung des 21-Jährigen, einem der vier getöteten Opfer des Schusswechsels. Bei allen acht Opfern handelt es sich um Israelis.
Die beiden Angreifer, mutmaßlich Palästinenser, waren nach israelischen Angaben "neutralisiert" worden- sie sind tot.
Der Angriff zeigt erneut, wie fragil die Situation im Westjordanland ist, wo am Montag ein israelischer Militärangriff im Flüchtlingslager Dschenin einige der heftigsten israelisch-palästinensischen Kämpfe seit Jahren entfachte. Sieben Palästinenser wurden getötet, fast 100 verletzt.
Die Gewalt im Nahen Osten hat allein 2023 130 Menschen auf palästinensischer Seit und 25 auf israelischer Seite getötet.