Netanjahu deutet Ende des Militäreinsatzes in Dschenin an

Ein Konvoi von Armeefahrzeugen bei der militärischen Razzia im Flüchtlingslager Denin im besetzten Westjordanland, 4. Juli 2023.
Ein Konvoi von Armeefahrzeugen bei der militärischen Razzia im Flüchtlingslager Denin im besetzten Westjordanland, 4. Juli 2023. Copyright Oded Balilty/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
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Von euronews
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Es ist unklar, wann die Soldatinnen und Soldaten aus der palästinensischen Stadt abziehen, die als Hochburg militanter Islamisten gilt. In der Stadt waren weiter Schüsse und Explosionen zu hören. In Tel Aviv hat ein Paläsitenser neun Israelis verletzt.

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Ein Palästinenser aus dem Westjordanland ist in der israelischen Küstenstadt Tel Aviv mit seinem Auto in eine Menschenmenge gefahren und hat mindestens neun Menschen teils lebensgefährlich verletzt. 

Er war zunächst an einer Bushaltestelle in eine Gruppe von Fußgängern gerast und hatte anschließend auf sie eingestochen. Fünf Menschen wurden laut israelischem Rettungsdienst nach dem Angriff in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der Angreifer wurde von einem Passanten erschossen. 

Hamas: Reaktion auf Militäreinsatz in Dschenin

Mehrere militante Palästinensergruppen haben den Anschlag als Reaktion auf den israelischen Militäreinsatz im nördlichen Westjordanland bezeichnet.

Die Armee rückte mit gepanzerten Fahrzeuge, Bulldozern und Drohnen nach mehreren Luftschlägen mit rund Tausend Soldaten in die palästinensische Stadt Dschenin ein. Israel will dort laut Armeeangaben "terroristische Infrastruktur" zerschlagen. Ein Ende des Einsatzes war am Dienstagnachmittag nicht absehbar.

Dort lieferten sie sich Feuergefechte mit bewaffneten Bewohnern., mindestens elf Menschen wurden getötet, mehr als 100 verletzt, tausende flohen in Panik. 

Größte Militäroperation im Westjordanland seit Jahrzehnten

Wann der Einsatz beendet wird, ist unklar - Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kündigte an, es werde "so lange dauern wie nötig". Dschenin dürfe nicht weiter ein Rückzugsort für Terroristen sein. 

Aus der internationalen Gemeinschaft kamen Mahnungen an Israel, bei seinen Aktionen die Menschenrechte und den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu beachten.

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