Nach dem Ausstieg Russlands aus dem „Getreideabkommen“ sucht die Ukraine nach alternativen Wegen für den Getreideexport. Unterdessen geht der Krieg im Osten er Ukraine weiter.
Kiew sucht nach Alternativen zum "Getreidetransitkorridor". Präsident Selenskyj, führte Gespräche mit mehreren Militär- und Regierungsvertretern. Zuvor hatte das ukrainische Militär mit der NATO über die Möglichkeit der Organisation von Getreidekonvois im Schwarzen Meer gesprochen. Die ukrainischen Getreideexporte sind im letzten Monat zurückgegangen, nachdem Russland aus dem "Getreideabkommen" ausgestiegen ist und damit begonnen hat, wichtige Getreideexporthäfen und Lagereinrichtungen zu beschießen.
Kiew sah mehrere Alternativen, wie etwa den Transport von Getreide per Bahn zu rumänischen Häfen. Vor einer Woche unterzeichnete Kroatien ein Abkommen mit der Ukraine und stellte seine Häfen zur Verfügung. Die Waren müssen jedoch weiterhin per Bahn und Lkw dorthin transportiert werden.
Dazu der ukrainische Präsident Volodymyr Selenskyj: "Was die Alternativen zum Getreideexport durch den Transitkorridor betrifft, so tun wir alles, was möglich ist, um sicherzustellen, dass die Ukraine ein Garant für Ernährungssicherheit bleibt und dass unsere Bevölkerung Zugang zu den globalen Märkten hat."
Offenbar russische Offensive bei Charkiw
Unterdessen meldet die russische Armee Erfolge in der Gegend von Kupiansk in der Region Charkiw. Nach Angaben des ukrainischen Militärs hat Russland dort enorme Kräfte zusammengezogen, um den wichtigen Verkehrsknotenpunkt einzunehmen. Die Stadt war kurz nach Kriegsbeginn von Russland besetzt worden und wurde im September 2022 befreit.
Kiew hat eine "Zwangsevakuierung" der Zivilbevölkerung aus dem Gebiet angeordnet.