Krankenwagensanitäter riskieren in Gaza-Stadt ihr Leben. Immer wieder geraten sie unter Beschuss. Allein an einem Tag kamen vier von ihnen ums Leben. Es berichtet Euronews-Korrespondent Nebal Hajjo.
Im Leichenschauhaus des Al-Shifa Krankenhauses in Gaza ist kein Platz mehr, Leichensäcke werden draußen gelagert. Das berichtet Euronews Korrespondent Nebal Hajjo.
Dr. Bashar Murad, der Direktor des Roten Halbmonds, erhebt schwere Vorwürfe: Das, was derzeit in Gaza geschehe, seien Kriegsverbrechen. Die israelischen Angriffe zielten direkt auf Zivilisten ab. Er erklärt weiter: "Aufgrund der ständigen Luftangriffe schaffen wir, die Krankenwagensanitäter es nicht, unsere Patienten in Sicherheit zu bringen. Es sind bereits 4 Krankenwagensanitäter ums Leben gekommen. Der erste Beschuss war im Norden Gazas, es war ein Lenkflugkörper. Drei unserer Sanitäter wurden getötet. Der zweite Beschuss geschah im Osten von Gaza-Stadt, und das obwohl das Rote Kreuz die Evakuierung organisiert, hatte. Wir wurden von israelischen Heckenschützen überrascht.
Muhammad Al-Louh ein Krankenwagensanitäter, ruft dazu auf, diesen Krieg gegen das palästinensische Volk zu stoppen.
Die UNO bemüht sich unterdessen eine "humanitäre Katastrophe" im Gazastreifen zu verhindern. Zivilisten müssten unter allen Umständen geschützt werden, so ein UN-Sprecher.