Verhinderte Poroschenko-Auslandsreise wirft Fragen auf

Poroschenko war von 2014 bis 2019 Präsident der Ukraine
Poroschenko war von 2014 bis 2019 Präsident der Ukraine Copyright Piotr Molecki/Copyright 2022 The AP. All rights reserved
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Von euronews mit dpa
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Praktisch in letzter Sekunde waren die Dokumente des ukrainischen Ex-Präsidenten für ungültig erklärt worden. Warum ist weiter offen.

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Die genauen Hintergründe einer verhinderte Ausreise des ukrainischen Ex-Präsidenten Petro Poroschenko am vergangenen Freitag sind weiter unklar.

Poroshenko wies die Behauptung zurück, er habe sich mit dem ungarischen Regierungschef Viktor Orban treffen und Stimmung für Kreml-Chef Wladimir Putin machen wollen.

Ein Sprecher der ungarischen Regierung sagte, der Fall zeige, dass die Ukraine nicht reif sei für die EU.

AKW mit neuem Störfall

Nach einem weiteren Störfall hat die Internationale Atomenergieorganisation erneut Bedenken hinsichtlich der Sicherheit des Kernkraftwerks Saporischschja geäußert.

"Der jüngste Stromausfall ist ein weiterer Hinweis auf die prekäre Situation der nuklearen Sicherheit", sagte der IAEO-Chef Grossi.

Die immer noch von Russland besetzte Anlage war am Freitagabend von der Stromversorgung abgeschnitten und musste auf eigene Dieselgeneratoren zurückgreifen.

Am frühen Samstag wurde die Versorgung wiederhergestellt. Dies war der erste vollständige Stromausfall seit einem halben Jahr (seit dem 22. Mai).

In der Nähe des Atomkraftwerks finden immer wieder heftige Gefechte zwischen der Ukraine und Russland statt.

Beide Seiten beschuldigen sich gegenseitig, die Sicherheit der Anlage zu gefährden.

Selenskyj dankt Deutschland für Hilfe

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Bedeutung der deutschen Militärhilfe für die Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung hervorgehoben. Dies bedeutet "die Rettung Tausender ukrainischer Leben", sagte Selenskyj. 

Dank eines neuen deutschen Hilfspakets würden zudem dringend benötigte Artilleriegeschosse vom Kaliber 155 Millimeter geliefert.

Angaben der Bundesregierung zufolge übergab Deutschland in seiner jüngsten Lieferung 3840 Geschosse dieser Artilleriemunition an die Ukraine. 

Zudem wurden fünf Drohnenerkennungssysteme, fünf Scharfschützengewehre, etliche Sattelschlepper, Lkws, Kleinbusse, Geländefahrzeuge und weiteres Militärmaterial geliefert.

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