Ein Gericht in Polen hat ein Spionagenetzwerk aus 14 Russen, Weißrussen und Ukrainern zu Haftstrafen zwischen einem Monat und sechs Jahren verurteilt. Die Mitglieder des Netzwerks erhielten Aufträge über die Messenger-App Telegram und wurden in Kryptowährungen bezahlt.
Rund 9 Monate nach der Zerschlagung eines russischen Spionagenetzwerks hat ein polnisches Gericht 14 der Angeklagten für schuldig befunden.
Sabotage-und Spionageaktivitäten im Auftrag Russlands
Die Männer kommen aus Russland, Weißrussland und der Ukraine. Sie sollen im Auftrag Russlands Sabotage- und Spionageaktivitäten in Polen ausgeführt haben.
Die Angeklagten hatten Entgleisungen von Zügen mit Hilfsgütern für die benachbarte Ukraine vorbereitet und Militäreinrichtungen sowie kritische Infrastruktur in Polen ausgespäht.
Einige von ihnen waren Teil einer kriminellen Organisation, die inzwischen aufgelöst wurde, so der Richter Jaroslaw Kowalski.
Die Spione wurden in Kryptowährungen bezahlt
Den Ermittlern zufolge erhielten die Mitglieder des Netzwerks Aufträge über die Messenger-App Telegram und wurden in Kryptowährungen bezahlt. Polnischen Medien zufolge handelte es sich um Beträge zwischen 300 und 10.000 US-Dollar.
Die Männer sind zu Gefängnisstrafen zwischen einem Monat und sechs Jahren verurteilt worden.
Zwei weitere mutmaßliche Mitglieder des Netzwerks hatten ihre ursprünglichen Geständnisse zurückgezogen. Für sie wird es einen weiteren Prozess geben.