In Griechenland haben Bauern gegen die Agrarpolitik der EU und hohe Energiekosten demonstriert. Die Landwirte fordern mehr Unterstützung, sowie Steuersenkungen.
Tausende Landwirte aus ganz Griechenland sind mit Traktoren vor das Parlament in Athen gefahren, um gegen die Agrarpolitik der Regierung und der Europäischen Union zu protestieren. Sie kritisierten die gestiegenen Kosten und forderten mehr Subventionen sowie Steuersenkungen. Mit der Blockade der Innenstadt haben die Proteste ihren bisherigen Höhepunkt erreicht.
Bauern fühlen sich vernachlässigt
Die Landwirte beklagen die wirtschaftlich schwierige Lage aufgrund von stark gestiegenen Preisen für Energie, Treibstoff und Dünger, hoher Abgabelast und bürokratischen Hürden. Einige Landwirte fordern zudem, dass die Regierung die Bedeutung des Primärsektors für die griechische Lebensweise anerkennen sollte.
Gegenüber Euronews sagte ein protestierender Bauer, er fordere mehr Unterstützung, die Regierung gebe zu viel Geld an die Ukraine, während die Bauern vernachlässigt würden. Die Demonstration in Athen wurde von Forderungen nach niedrigeren Steuern, Vergünstigungen bei Energiekosten und strengeren Einfuhrkontrollen begleitet.
Pavlos Satolias, Präsident des Landwirtschaftsverbandes "Kalavryta", hat bei den Demonstrationen die Dringlichkeit einer Lösung seitens der Regierung betont. Er kündigte an, dass die Proteste genutzt werden könnten, um Druck auf die EU auszuüben. Die Bauern sehen ihre Demonstration als Kampf um ihren Lebensunterhalt und fordern, dass Regierungschef Kyriakos Mitsotakis ihre Probleme löst.