Zehn Jahre nach dem Verschwinden der Boeing 777 bleibt eines der grössten Rätsel der Luftfahrtgeschichte ungelöst. Nun schließen die malaysishen Behörden einen Anschlag nicht mehr aus.
Zehn Jahre nach dem Verschwinden der Boeing 777 der Malaysian Airlines wissen Angehörige der Passagiere immer noch nicht, was sich genau zugetragen hat. Aufgrund ihrer Proteste soll die Suche nach Gründen des Absturzes nun wieder aufgenommen werden, wie die malaysische Regierung neulich mitteilte.
Eine weiter Suchaktion in Aussicht
Das US-amerikanische Unternehmen Ocean Infinity habe eine weitere Suchaktion nach den Überresten des Flugzeuges angeboten, die nur bezahlt werden müsse, falls das Unternehmen fündig werde.
Bisher haben Schiffe und Flugzeuge aus zahlreichen Ländern nach den Überresten des Flugzeuges gesucht. Am 29. Juli 2015 wurde ein auf der Insel Réunion östlich von Madagaskar angeschwemmtes Wrackteil als Trümmerteil der Boeing 777 identifiziert. Der Rest der Maschine wurde jedoch bisher nicht gefunden.
154 der Passagiere des Flugzeuges waren Chinesen. Ihre Verwandten trafen sich jüngst in Peking mit Vertretern der malaysischen Botschaft und des chinesischen Außenministeriums. „Ich hoffe, dass sie die Suche so bald wie möglich wieder aufnehmen können, um unsere Verwandten und meinen Sohn zu finden.“, sagte Li Shuce, Vater eines Vermissten.
Behördn schließen Anschlag nicht aus
Zurzeit schließen die malaysischen Behörden einen Anschlag auf das Flugzeug nicht mehr aus. Nach dem Absturz hatte die internationale Polizeibehörde Interpol gemeldet, dass zwei Passagiere mit gestohlenen Pässen ins Flugzeug gelangen. Ob das zum Absturz des Flugzeuges geführt haben könnte, ist noch nicht bekannt.
Das Flugzeug hatte Kuala Lumpur mit 239 Menschen am Bord verlassen und hätte nach Peking fliegen sollen. Zwei Stunden nach dem Start bog es jedoch scharf nach Süden ab und verschwand vom Radar. Der Grund der Änderung der Flugroute ist ebenfalls ein Rätsel geblieben, zumal die erfahrenen Piloten weder Probleme gemeldet noch einen Notruf abgesetzt hatten. Als das Flugzeug vom Radar verschwand und der Kontakt abbrach, war die Wetterbedingungen ebenfalls gut.