Der iranische Präsident Ebrahim Raisi ist gestern bei einem Hubschraubabsturz ums Leben gekommen. In Teheran sind die Reaktionen gemischt.
Irans oberster Führer, Ayatollah Ali Chamenei, hat nach dem Tod von Präsident Ebrahim Raisi, eine fünftägige Staatstrauer angeordnet.
Die Reaktionen in der Bevölkerung waren gemischt. Befürworter des Regimes versammelten sich auf den Straßen, um ihrer Trauer über den Tod des Präsidenten und seiner Weggefährten Ausdruck zu verleihen.
Regime-kritische Iraner sowie Dissidenten im Exil trauern hingegen nicht. Raisi galt als Hardliner und spielte eine bedeutende Rolle bei wichtigen nationalen und internationalen Ereignissen, die die jüngste Geschichte des Irans prägten.
In den 1980er Jahren war er an der Massenhinrichtung Tausender Menschen beteiligt, später war er für die brutale Niederschlagung regierungsfeindlicher Proteste verantwortlich.
Lokalen Medien zufolge kamen bei dem Hubschrauberabsturz am Sonntag insgesamt neun Personen ums Leben, darunter auch Außenminister Hossein Amir-Abdollahian.